Die Stimme der Kritik
30. Januar 2011
Ein Herr aus Westdeutschland schickte mir heute einen Elektrobrief, in welchem er mitteilte, dass er mein Buch ‚Zwiegespräche mit Gott‘ gerne gelesen hätte und das auch als Katholik. Nur ein Dialog sei richtiggehend falsch gewesen, nämlich der auf Seite 47, wo „der Gesprächspartner „Gott“ als Geheimnis verrät, dass er auch der Teufel sei“. Schön, dass man ab und an mal so konstruktive Kritik erhält. Viele Autoren wissen ja selbst Jahre später noch nicht, was in ihren Büchern falsch und was richtig gewesen war. Angst allerdings machte mir der letzte Satz seiner privaten Rezension: „Das Buch dürfte – in Ost-Deutschland – mehr zum Glauben gebracht haben als eine Papst-Enzyklika.“ Soll das nun eine deftige Backschelle für den Papst sein oder schaufel ich mir mit meinen Machwerken das eigene Grab? Etwas ratlos.
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Uli Hannemann, Heiko Werning, Jürgen Witte, Jakob Hein und mich sowie den großartigen Gästen Jochen Reinecke und Doc Schoko und natürlich einer neuen Folge von ‚Verschenken gegen Kapitalismus‘.
5 Kommentare zu “Die Stimme der Kritik”
01
Die Kircheneintrittszahlen belegen dies.
Seid 2008 besuchen recht viele junge, dynamische Menschen mit dem Buch unterm Arm Kircheneintrittsstellen. Etliche Geistliche wollten den Verfasser schon mit der Paul-Gerhardt-Medaille auszeichen. Einen neuen Ansturm auf die Taufe gab es 2009. Ob dies mit dem zweiten Buch zusammenhängt wird gerade untersucht.
02
@ Ralf: Na, immerhin verfügte irgendein Kurfürst am 4. Februar (einen Tag vor meinem Geburtstag) 1667 die endgültige Entlassung Gerhardts. Damit kann ich leben.
03
Du und Gott machen schon alles richtig,gloob mir!
http://soundcloud.com/osvaldosanchez/rhythm-sound-feat-tikiman-what-a-mistry
04
Backschelle für den Papst natürlich, was denn sonst?
P.S. Der junge Herr Kritiker war ehmt noch nie inne Choriner. Klara Fall!
05
Wenn man sich ratlos fühlt kann man ja immer Gott fragen.
Kommentar schreiben