Wie gut können Sportreporter Fragen stellen?

21. März 2012

Eigentlich wollte ich mir das gestrige DFB-Pokalhalbfinale Greuther Fürth gegen Borussia Dortmund nur deshalb anschauen, weil ich auf den Ausruf wartete „Fürth führt“. Dieses Vergnügen aber gewährten mir beide Mannschaften nicht, statt dessen siegte Dortmund in der allerletzten Spielsekunde 1:0. Aber aus anderem Grunde war es dann doch noch ein rhetorisches Vergnügen. Und zwar hoffte und bangte ich mit dem Interviewer Steinhöfel, ob er es schaffen würde eine einzige seiner vielen Fragen an beide Trainer mal ohne „Wie“ am Anfang zu stellen. Und tatsächlich kurz vor dem Ende gelang es ihm. „Was kann man da eigentlich noch mitgeben?“ fragte er den Übungsleiter Klopp. Und, als platzte plötzlich der Knoten, gleich darauffolgend noch „Werden sie im Stadion sein?“ Dabei hätte er sportreportertypisch doch durchaus „Wie sehr kann man da noch was mitgeben?“ und „Wie wahrscheinlich ist es, dass sie im Stadion sein werden?“ sagen können und dürfen. Herzlichen Glückwunsch!

Tipp für heute: Klinken putzen.

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