Erster

23. Januar 2010

Wegen, weil die Feschenwiek gerade in der Stadt Station macht und hunderttausende bis eine Millionen berühmter Modemacherinnen und Freaks in der Stadt sind, die total crazy bis geradezu abgedreht aufgebratzelt sind, habe ich mir heute etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ich werde nämlich gleich Schlitten fahren gehen und ziehe dazu nicht etwa meine lila Leggins, die roten Stulpenstiefel und den durchsichtigen Eichhörnchenfellimitatsblazer an, nein, heute werde ich die Welt da draußen schocken, indem ich mich in Jeans, graue Jacke, Schal, Pudelmütze und Wanderschuhe kleide. Die werden Augen machen, da kannste Gift drauf nehmen. Nächstes Jahr haben sie dann den neuen Style bestimmt auch auf Lager und werden ihn stolz präsentieren als Revolution, bei ihrer tollen Feschenwiek, aber ich, ich war der Erste.

Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr (pünktlich): Kantinenlesen

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2 Kommentare zu “Erster”

  1. 01

    Ich hab gestern in der Zeitung ein Bild von einem sudanesischen Model gesehn, vorne so’n Schlitz im Kleid,wo man durchgucken konnte…
    Sah wirklich fesch aus.
    Heißt die Veranstaltung vielleicht deshalb Feschenwiek?

    Ein Leser am 23. Januar 2010 um 18:48
  2. 02

    @ Ein Leser: Ich glaub, der Begriff ‚Feschen‘ leitet sich eher aus dem althochdeutschen ‚fäsch‘ ab, was für Schadenfreude stand, die ein Jäger im Odenwald empfand, wenn ihm ein freches Wiesel in die Falle gegangen war. Und ‚wiek‘ ist die lautmalerische Übersetzung für den erbärmlichen Schrei des gefangenen Wiesels.

    Ahne am 24. Januar 2010 um 12:37

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