Durchgreifung

26. Januar 2010

Na bitte! Endlich packt unsere Regierung mal was an. Wegen die Krise und so. Muss ja ma was getan werden. Klaro. Und was? Natürlich, erstmal da hinlangen, wo es am meisten zu holen gibt, nämlich bei den Hartz 4-Empfängern. Bei den Unkooperativen natürlich, die Anderen haben selbstverständlich nichts zu befürchten. Im Gegenteil, wenn sie den Jobcentern solche Schmarotzer melden, wird vielleicht sogar ein gutes Wort für sie eingelegt werden, vom Vermittler, bei einer dieser Zeitarbeitsfirmen oder so. Frau von der Leyen will die Sanktionsregeln klarer fassen, damit das Arbeitslosengeld 2 auch dann gekürzt werden kann, wenn der Betroffene die „Anbahnung“ von Job-Angeboten „durch sein Verhalten verhindert“. Was aber heißt das? Wie verhindere ich durch mein Verhalten die Anbahnung von Job-Angeboten? Indem ich häufig masturbiere? Mir nicht die Zähne putze? Den Schlafanzug verkehrt herum anziehe? Na, auf jeden Fall bin ich froh, dass Frau von der Leyen so dermaßen standhaft geblieben ist, gegenüber den Naziparolen, gegen die Arbeitsscheuen, ausgestoßen vom größten Schmarotzer himself, der korrupten Qualle Roland Koch.

Heute: Dresden, Scheune, 20 Uhr: Ahne liest, Max Rademann singt, beide trinken

Morgen: Halle, Volkspark, 18 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt für Studenten und legt ab 22 Uhr mit Atak zusammen auf (Tanzzwang auf freiwilliger Basis)

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