Zwischen den Stühlen (der große Unterschied)

7. Oktober 2018

Letzten Mittwoch sagte der Erzbischof der Katholiken in seiner Predigt zu den Vereinigungsfeierlichkeiten beim Ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom unter anderem, es stünden sich heute die Anhänger einer „wahrheitslosen Zeit“ den Anhängern einer „zeitlosen Wahrheit“ gegenüber. Ehrlich gesagt fühle ich mich ja keiner dieser beiden Gruppen zugehörig. Sicher ist es bescheuert zu argumentieren: „Ja, du glaubst eben daran und ich glaube eben daran, is doch egal.“ Nein, egal ist es nicht. Die Ergebnisse von Wissenschaft, Forschung und den Erfahrungen des menschlichen Zusammenlebens einer einzelnen unbegründeten Meinung gleichzustellen, bedeutete Willkür und Dummheit Tür und Tor zu öffnen. Allerdings gibt es meiner Meinung nach auch keine „zeitlose Wahrheit“. Denn Erkenntnisse können sich irgendwann als falsch herausstellen und dafür sollten wir Menschen offen sein. Ein Lob also dem Zweifel, Vorsicht jedoch vor dem Verzweifeln, ein großer Unterschied, wie ich finde.

Heute: Berlin, Volksbühne, 19 Uhr: ‚Macht zur Frage – 30 Jahre Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot‘ mit derselbigen, sowie ‚Ihr Wichser‘, Peter Wawerzinek, Nino Sandow und mich u.a.

oder

Berlin, Jägerklause, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Falko Hennig und Jürgen Witte, sowie den 1A-schnieken Superstargästen Christoph Theussl (Charmebolzen aus Österreich) und Michael Bittner (Stimme der Vernunft aus Dresden)

 

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