Man ist ja so ahnungslos

18. Juli 2010

Nach dem traditionellen Kantinenlesenessen im ‚Schusterjungen‘, hausgemachter Kartoffelsalat für 3 € ist übrigens zu empfehlen, drückte mir gestern auf der Kastanienallee ein Mann mit den Worten: „Mein Bruder wurde vom BND ermordet“ einen Zettel in die Hand. Und jetzt weiß ich nicht, bin ich einer ganz großen Sache auf der Spur oder will mich jemand verarschen? Vielleicht der BND selber? Bin ich in Gefahr? Doch lest selbst:

„Seit August 1999 wurden mein Bruder Markus Bott und ich offen vom Bundesnachrichtendienst gefoltert. In den darauf folgenden Jahren stellte sich heraus, dass unsere Familie nachweislich mindestens seit 1958 vom BND verfolgt wird. Ich bin 1965, mein Bruder Markus Bott 1972 geboren. Bereits im Herbst 1971 bin ich verdeckt, also ohne den Grund für die Schmerzen zu kennen, gefoltert worden. Ab April haben wir die Internetseite www.totalitaer.de betrieben, auf der die technischen Grundlagen von Folter und Überwachung beschrieben wurden. (…) Unsere Internetseite hatte über viele Jahre hinweg mehrere hundert bis weit über tausend Aufrufe pro Tag. Zusätzlich waren wir von 2000 bis 2003 viele Monate im Jahr unterwegs, größtenteils in Berlin. Dabei haben uns Hunderttausende, wenn nicht Millionen Menschen in unseren T-Shirts und mit unseren Messungen in der Öffentlichkeit und auf Veranstaltungen gesehen. Da mein Bruder außerdem eine riesige Anzahl von Veröffentlichungen in Internetforen mit Verweis auf unsere Internetseite gemacht hat, ist er 2004 ohne Zweifel der bekannteste Oppositionelle Deutschlands gewesen (huch!).  Ab 2004 haben wir zuerst gemeinsam, dann ich alleine 75000 Hefte mit zwischen 24 und 70 Seiten mit Auszügen aus unserem Buch verteilt, davon alleine in Pforzheim 17000 (!) . Trotzdem ist mein Bruder weiterhin gefoltert und dann am 11. Juli 2009 trotz seiner Bekanntheit vom BND, der Nachfolgeorganisation der GESTAPO des 3. Reiches, ermordet worden.

Geht dann noch `ne ganze Weile so weiter. Mikrowellenwaffen, Gehirnwäsche, Laserwaffen, niederfrequente Schwebung, Jamininterferometer usw. alles gegen die Brüder Bott. Sie haben das sogar gefilmt, aber Vorsicht! Ist nichts für schwache Nerven.

Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Uli Hannemann, Falko Hennig, Heiko Werning und mich sowie den Gästen Volker Surmann, Tilman Birr, Doc Schoko und Oskar Aykurt.

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2 Kommentare zu “Man ist ja so ahnungslos”

  1. uli am 19. Juli 2010 um 14:55
  2. 02

    Der stand auch neulich am Ringcenter an der Frankfurter Allee und beziechnete Deutschland als „Nazi-Staat“…

    Da hatte Bonnies Ranch wohl gerade wieder „Tag der offenen Tür“…

    Spreeroiber am 21. Juli 2010 um 09:46

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