Ich bin einer von euch
30. September 2023
Weil ja alle die fürchterliche Ausländerflut, Verzeihung, die „Migrationsüberforderung“ stoppen wollen, von AfD bis zu den Grünen, Tag für Tag trudeln neue Vorschläge ein, keine Gelder mehr auszahlen, nur Sachleistungen noch, stationäre Grenzkontrollen, Grenzen ganz schließen, Schleuser hart bestrafen, Flüchtlingslager in Nordafrika, bloß Kinder mit gutherzigen Müttern reinlassen, und so weiter und so fort, will natürlich auch ich mich dem gerechten Volkszorn nicht verschließen und bringe einen eigenen Vorschlag ein. Man könnte doch den Satz „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“, der in unserem Grundgesetz steht, abändern in „Politisch Verfolgte genießen eventuell Asylrecht, wenn `s gerade geht“. Das ließe ein wenig Spielraum. Also, wenn es eben mal nicht geht, könnte man auch sagen, nö, kommt keiner rein. Und wenn es wieder Bedarf gibt, an politisch Verfolgten, öffnen wir unsere Grenzmauern (oder was auch immer, können auch unter Strom stehende Stacheldrahtzäune sein) und sagen „Hereinspaziert, zur Asylbeantragung bitte dritte Tür links.“ Was spricht dagegen?
Tipp für heute: Irgendwann muss doch auch mal Schluss sein mit dieser Vergangenheitsbewältigung.
Kommentar schreiben