Vorwärts und nicht vergessen
4. Dezember 2019
Heute früh bin ich erwacht und wusste plötzlich, Ahne, Schluss mit dem Rumgeeiere, ich darf mich nicht ständig nur mit mir selbst beschäftigen, diese ewige Nabelschau, diese dauernden Streitereien, diese persönlichen inneren Querelen, die interessieren die Bevölkerung einfach nicht. Es heißt jetzt klare Positionen beziehen, zusammen halten, aufstehen und mit dem Gegner sich auseinandersetzen. So etwas will das Volk sehen. Hurra! Dann aber streckte ich den großen Zeh unter der Bettdecke hervor und merkte, es ist ganz schön kalt da draußen. Und dann zog ich mir doch noch mal kurz die Bettdecke über den Kopf, nur ganz kurz. Gleich würde ich aufstehen, versprochen. Gegen Mittag hatte ich die schwere innere Krise dann glücklicherweise überwunden und es gelang mir tatsächlich noch mal für fünf Stunden wegzuknacken.
Heute: Heiligengrabe/Prignitz, Kloster Stift zum Heiligengrabe, 19:30 Uhr: ‚Zwiegespräche mit Gott – Unter der Fuchtel der Zeit‘ vs. ’51 Jahre Brot‘ (Ahne liest, singt und trinkt) neue Texte, alte Schlager, Bier im Rahmen des ‚Literarischen Bilderbogen‘
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