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Endlich mal wieder ein Rätsel + direkt auf dem Fuße folgender Auflösung

12. Mai 2024

Was ist schlimmer als Klimawandel, Krieg und Kapitalismus zusammen? Richtig, meine Rückenschmerzen. Das ist zwar jetzt, ich sag mal, extrem subjektiv, aber es ist nun mal so. Im Augenblick! Ich behaupte ja nicht, dass das für alle Zeit so bleiben muss. Das kann sich ganz schnell wieder ändern. Wenn, beispielsweise, die Rückenschmerzen weniger werden. Durch eine Wundersalbe aus Pferdecreme, zum Beispiel. Oder durch Übungen, die ich mir selber ausgedacht habe. Oder durch eine Operation. Falls mir der Rücken von jemand anderem transplantiert wird, beispielsweise. „Das geht noch nicht“, ruft eine Person aus der Küche, die, warum auch immer, da irgendwas tut, ich kenne die gar nicht. „Ja, weiß ich selber“, rufe ich zurück. Ich saß neulich in einer Arztpraxis, wo ich den Onkel Doktor mal fragen wollte, ob er mir etwas verschreibe, damit ich klug werde, und im Wartezimmer steckten in so einer Box Plastekärtchen, über denen stand: Organspendeausweise. Bist du eigentlich automatisch Organspender, grübelte ich, wenn einer dieser Ausweise in deiner Hosentasche steckt? Und, falls ja, durchwühlen Rettungsteams bei jemandem, der nicht mehr zu retten ist, sämtliche Hosentaschen, Handtäschchen, etc., pp., um den möglichen Organspendeausweis aufzuspüren? Fragen, die ich mir sicher hätte auch leicht selbst beantworten können, würde ich die Möglichkeiten des Intenetzes nutzen, aber ach, ist mir zu einfach.

Heute: Berlin, Kunstfabrik Schlot, 13 Uhr: Der Frühschoppen mit u.a. mich als Gast

und danach

Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Spider, Falko Hennig, Gott und mich, sowie dem phantastischen Superstargast Halfblind Henry (Musik!)

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8. Mai

8. Mai 2024

Zum heutigen Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus möchte ich allen beteiligten Alliierten dafür danken, dass sie den Verbrechen der Nazis damals ein Ende setzten.

Tipp für heute: Darauf anstoßen.

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Es darf nichts beschönigt werden

7. Mai 2024

Bei einem Fußballspiel sind mal wieder schlimme Dinge passiert. Der Trainer von Energie Cottbus Klaus-Uwe Wollitz wurde von BFC-Fans mit gewaltigen Felsbrocken mehrfach zu Tode (fast) gelyncht und es gab 155 verletzte Polizisten, davon 116 durch Einsatz eigenen Tränengases. Gute Besserung, wünsche ich. Im RBB wird „Fanforscher“ Harald Lange von der Universität Würzburg zu den Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans und Polizei befragt und dieser kommt zum Schluss: „Der Polizist wird nicht mehr als Freund und Helfer wahrgenommen, sondern mehr und mehr als Gegner und Gegenspieler. Der Respekt gegenüber Polizeibeamten schwindet. Das ist für mich ein alarmierendes Signal.“ Nun weiß ich nicht, wo Herr Lange seine Forschungen so betrieben hat. In einem Labor? Im Hörsaal? Die Zeiten, in denen Fußballfans Polizisten als Freund und Helfer wahrnahmen, müssen nach meinen, zugegeben subjektiven Erfahrungen, bereits vor dem Jahr 1978 gelegen haben, mindestens.

Tipp für heute: Fußballspielen insgesamt verbieten, dieser englische Proletensport hat in Deutschland nichts zu suchen!

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Nehmt das, ihr Totengräber der Stadt!

6. Mai 2024

In der ‚Berliner Zeitung‘ fordert eine Laura Ewert das „Berliner Kultur-Prekariat“ dazu auf in den Streik zu gehen, Berlin zu verlassen und zwar für die Zeit, so ihr Vorschlag, von Juli bis August. (Juli bis August? Krass!) Es sollten, Frau Ewerts Meinung nach, den ganzen Juli über keine „Ausstellungen im Off-Space“ organisiert, keine „Techno-Partys unter der Autobahnbrücke“ stattfinden, kein „Pop-up-Restaurant“ eröffnen, kein „Berlin-Buch“ geschrieben, ja, nicht einmal ein „Gabber-Konzert für den Turnschuhhersteller“ gegeben, nicht mal „Food-Pics bei Insta“ gepostet.., das, bin ich mir sicher, wird die Verantwortlichen äußerst nachdenklich stimmen, wenn nicht mal „Food-Pics bei Insta“ gepostet werden? Hintergrund des Aufrufs ist Frau Ewerts Beobachtung, dass sich nichtreiche Menschen diese Stadt kaum noch leisten können. Sehe ich auch so und verstehe, dass sie was dagegen tun möchte. Möchte ich ebenfalls. Verzichte ich nun darauf im Juli jeden Sonntag bei der Reformbühne Heim & Welt auf der Open-Air-Bühne in der FIT-Tankstelle zu stehen? Nein. Das nicht. Aber ich könnte ja jeden zweiten Sonntag im Juli zwei Liegestütze machen. Aus Protest? Werde mal drüber nachdenken.

Tipp für heute: Frau Ewert zufolge gibt es in Berlin auch keine Lebensqualität mehr. Bei „Burger Meister“ zum Beispiel „wird kein Wasser mit Sprudel verkauft (warum eigentlich?!)“.

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Hilfe!

5. Mai 2024

Da ich diese Woche ein wenig hinterher bin in meiner Textproduktion besteht heute die seltene Möglichkeit interaktiv mitzubestimmen welches Thema einer meiner Texte für die 19 Uhr beginnende Reformbühne behandeln soll. Ich gebe mal 5 Möglichkeiten zur Auswahl.

a) aktuellpolitisch und hochbrisant, das Attentat auf den serbischen Thronfolger und dessen militärische Konsequenzen für Europa

b) gefühlig, die Probleme verliebter Ringeltaubenpärchen beim Nestbau auf dafür ungeeigneten Fensterbrettern

c) medienkritisch, wie es gelingen kann satirische Beiträge auf Facebook zu posten, ohne dass einem die Reichweite reduziert wird

d) erfolgsorientiert, schönste Teile meines Körpers, diesmal: der Bauchnabel

e) Vermischtes (hier könnt ihr selber etwas ausdenken, bitte aber auch angeben, was ihr euch ausgedacht habt)

So, nun hurtig in die Puschen, denn schreiben muss ich den Mist ja auch noch. Bin gespannt.

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Frank Sorge, Spider, Falko Hennig, Gott und mich, sowie dem Superstargast Christoph Theussl (Smash-Hits von unserem Lieblingsösterreicher)

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Heraus zum 2. Mai!

2. Mai 2024

Irgendein konservativ-liberales Duo, was sich ab heute einem Mitgliedervotum zur Wahl stellt, für den SPD-Vorsitz in Berlin, fordert das Ende des bisherigen Kurses der SPD für eine „Umsonst-Stadt“. Ob es die SPD außerdem in Satire-Partei umbenennen möchte, weiß ich nicht. Würde auch nicht passen, eher ZPD, Zynische Partei.., wofür steht eigentlich das D? Egal, wen interessiert schon die SPD? Ich weiß noch immer nicht, wie ich mich anziehen soll, für die heutige machtvolle Massendemonstration zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen. Lange Hose? Kurze Hose? Gar keine Hose? Es soll ja warm werden. Aber wen interessiert schon das Wetter? Hauptsache wir können ein Morphisches Feld entstehen lassen, über unseren Köpfen, durch das gemeinsame Gebet gegen den Zwang zur Lohnarbeit. Michael Stein würde es freuen.

Heute: Berlin, Wörther Straße/Ecke Schönhauser Allee, 13 Uhr: Machtvolle Massendemonstration zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen gegen den Zwang zur Lohnarbeit, für ein Bedingungsloses Grundeinkommen! (mit Redebeiträgen, fetziger Musik, dir und dir und dir und einem sich anschließenden Konzert der Gruppe ‚Sheef‘)

und danach

Berlin, Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, 19 Uhr: ‚Und was machen Sie beruflich? – Ahne liest, singt und trinkt‘ (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)

 

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Sie haben ja Zeit

1. Mai 2024

Seit ein paar Tagen unterhalten uns zwei verliebte Ringeltäubchen mit einer wahren Slapstick-Parade. Sie bemühen sich ein Nest zu bauen, auf dem Fensterbrett. Dies ist dafür denkbar ungeeignet, zu schmal, bestehend aus Aluminium und eine Neigung aufweisend, weshalb gesammelte Zweiglein ins Rutschen geraten und wieder vom Fensterbrett purzeln, in den Hof hinein. Scheint die Täublein aber nicht zu stören. Sie sammeln munter weiter, quetschen sich neben- und übereinander, turteln herum, und wenn, was selten vorkommt, mal keine von beiden da ist, können wir ein Zwischenergebnis begutachten. Vor drei Tagen, abends, lagen ungeordnet 5 Zweiglein da, gestern waren es 3 Zweiglein, heute morgen noch eins. Die Tendenz ist eher beunruhigend, aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Heute: Berlin, Mariannenplatz, ab 13:30 Uhr: Traditionelle Kundgebung zum Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse von der Partei ‚Die PARTEI‘ mit Sibylle Berg, Martin Sonneborn, Käthe Kerbstat, Riza Cörtlen, Sedlmeir und mich u.a. (angekündigt auch eine rituelle Selbstverbrennung gegen den Zwang zur Lohnarbeit)

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Ein jetzt zuviel

30. April 2024

„Es liegt jetzt allein in den Händen der Hamas-Führer in Gaza, dass die Geiseln endlich frei kommen.“ Diesen Satz äußerte heute Annalena Baerbock (Grüne) im Deutschlandfunk. So sehr, wie ich unsere engagierte Außenministerin auch bewundere, für die kluge Diplomatie, mit der sie während ihrer Amtszeit schon so einiges bewegt hat in der Welt, aber diesen Satz verstehe ich nicht. In wessen Händen lag es denn zuvor, dass die Geiseln hätten freikommen können? Weiß Frau Baerbock mehr?

Tipp für heute: Man muss nichts sagen, wenn man nichts zu sagen hat.

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Probleme jenseits der Weltpolitik

28. April 2024

Angrillen wollte ich heute. Und möglicherweise gleich wieder abgrillen. Ich grille ja nicht so häufig. Einmal im Jahr. Gestern jedoch verriet mir die Tochter, dass es im Mauerpark jetzt 55 Euro pro Person kostet, wenn man auf der Wiese einen Grill anzündet. Da seien so Uniformierte herum gelaufen und die hätten Griller und Grillinen abkassiert. Mist! So viel Geld möchte ich nicht bezahlen, hab nur noch ’n Zehner im Portemonnaie. Aber der Kartoffelsalat ist bereits fertig. Eine Riesenschüssel. Mein erster Kartoffelsalat! Zumindest der Erste an den ich mich erinnere. Hab ihn höchst individuell zubereitet. Nicht nach Rezept, einfach nach Gefühl, viel Gefühl. Mein Kartoffelsalat ist nämlich mit Nudeln und mit Dosenerbsen und mit Dosenmöhren und mit Perlzwiebeln. Ein Kartoffelsalat, vollkommen ohne Kartoffeln. Muss man dazu überhaupt grillen?

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Frank Sorge, Spider, Falko Hennig, Gott und mich, sowie der Superstargästin Amalia Chikh (Pariser Chansons aus Berlin)

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Zynismus zum Frühstück?

25. April 2024

Wie ich sicher mehr als einmal hier schon schrob, mache ich ab und zu heimlich morgens nach dem Erwachen den Fernseher an und foltere mich ein wenig mit dem Morgenmagazin von ARD und ZDF. Heute brachten sie eine kurze Reportage aus einem Krankenhaus in Israel, wo eine Übung stattfand. Simuliert wurde die Situation nach einem Raketenangriff mit hunderten Verletzten. Die deutsche Reporterin begleitete eine Ärztin, begutachtete unterirdische Räumlichkeiten, die extra für solche Notsituationen geschaffen worden waren und freute sich, wie sauber und ordentlich alles hier war. „Einfach, aber praktisch.“ Sie kam zu dem Schluss, hier wären alle gut auf einen Krieg vorbereitet.

Tipp für heute: Wenn wir eins aus der Geschichte gelernt haben könnten, dann doch, dass nie jemand „gut“ auf einen Krieg vorbereitet sein wird.

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