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Das Ziel und der Weg

27. März 2025

Auf ungewöhnliche Art und Weise bin ich gestern nach Hause gekommen. Im Anschluss an die Lesung in Oschatz, Dank Daniel Baierl und all jenen, die sich trauten selbst einen oder mehrere Texte vorzutragen, konnte ich einen Zug früher schon nach Leipzig nehmen, so dass mir im dortigen Hauptbahnhof anderthalb Stunden Wartezeit auf den Anschlusszug blieben. Das war großes Glück, denn so entdeckte ich rechtzeitig, dass der letzte Zug nach Berlin ausfiel. Ich ging zur Information, welche, wieder großes Glück, im Gegensatz zum „Reisezentrum“ noch geöffnet hatte, und dort wurde mir mitgeteilt, entweder könne ich die ganze Nacht quer durch Deutschland rattern, mit mehrmals umsteigen, um morgens halb 6 in Berlin anzukommen, oder ich fände drei weitere Leute, mit Ticket für den letzten Zug nach Berlin, dann spendiere die DB eine Taxifahrt. Neben mir, noch mal großes Glück, stand bereits eine Frau, der es ging wie mir und ein Taxifahrer war auch zur Stelle, der das öfter machte, solche Touren abfassen. Wir gingen auf Jagd und hatten innerhalb weniger Minuten die geforderten vier zusammen. Wieviel die Deutsche Bahn für unsere Taxifahrt nach Berlin, und leer wieder zurück, hinblätterte, gelang mir nicht herauszubekommen. Ebenso nicht, wie viele weitere Taxifahrten in der Nacht Richtung Berlin gingen, dem ausgefallenen Zug geschuldet. Gibt es da eine Art Sondervermögen? Geheime Geldquellen? Auf jeden Fall lernte ich im Taxi den Lyriker Dieter M. Graef kennen. So verging die Zeit schnell. Um 2 Uhr lag ich glücklich im eigenen Bett.

Tipp für heute: Es geht weiter, immer, irgendwie.

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Im März

26. März 2025

Wunderschöner Morgen heute morgen. Aus Gebilden am Himmel nässelte es. Ein feiner Schleier winzigster Tröpfchen ging hernieder. Balsam für die ausgetrocknete Natur, selbst wenn es für ein Pfützchen nicht reichte. Ich muss nachher dringend an diesen Streik denken, von U-Bahn, Bus und Straßenbahn, damit es mir nicht wie neulich passiert, wo ich im Affenzahn die Brunnenstraße hochstiefelte, um meinen Zug nach Bernau noch zu bekommen. 3 U-Bahnstationen in 20 Minuten. Ich glaub, das schaffte vor mir noch kein Mensch. Streik, Streik, Streik! Ich schreib einfach mit roter Farbe überall ‚Streik!‘ an die Wände der Wohnung, so werde ich ständig dran erinnert. Darf nur nicht einschlafen. Hach, das Leben ist echt aufregend. Bin heute in Oschatz. Oschatz in Sachsen. War dort noch nie. Was wohl die Oschatzer Sehenswürdigkeiten sind? Der Oschatzer Fernsehturm? Das Oschatzer Schloss? Oschatz, schöner Name, finde ich. Bestimmt hat dort ein Verliebter einst seiner Verliebten zugeflüstert: „Oh Schatz, lass uns an dieser Stelle hier eine Stadt gründen.“ Und dann grübelten sie nicht lange, wie sie die Stadt nennen könnten, sondern taten etwas Schöneres.

Heute: Oschatz, E-Werk, 19 Uhr: Lesebühne ‚Lass mal hören‘ mit ca. 40 Minuten von mich

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Möglichkeiten über Möglichkeiten

23. März 2025

‚Wir sind nur die Hundsgabeln der Vorstadt-Paranoiiker‘ könnte man sagen. Ob es stimmt, steht auf einem anderen Blatt.

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Falko Hennig, Frank Sorge, Gott und mich, sowie den phantastischen Superstargästen von Luksan Wunder (Comedy-Ensemble)

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Du hast die Wahl

20. März 2025

Auf Spielplätzen, in den Sandkästen, hat es mal eine Zeit gegeben, wo gewiefte kräftige Schurken sich an körperlich unterlegene Heranwachsende ähnlichen Alters wandten, um jenen vorzuschlagen, sie vor anderen kräftigen Schurken zu beschützen, wenn diese im Gegenzug ihre Beschützer mit dem versorgten, was denen vorschwebte. Meist handelte es sich um Zahlungsmittel oder Süßigkeiten, manchmal wurde auch das Erledigen schulischer Hausarbeiten verlangt. Keine Ahnung, ob es Spielplätze gibt, wo dies heute noch üblich ist. Bestimmt.

Tipp für heute: „Nein“ sagen ist gar nicht mal so leicht.

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Wenn dein starker Wille es will

19. März 2025

Wie ich gerade soeben erfahren habe, streikt die BVG (hieß die nich ma BVB?) heute (Mittwoch) und morgen (Donnerstag) im gesamten Berliner Stadtgebiet. Finde ich knorke. Aber für all jene, die mit der Straßenbahn unterwegs sein wollen, in dieser Zeit, oder mit der U-Bahn, oder auch mit dem Bus, was können die tun? Ich habe mich da mal kundig gemacht. Also: Straßenbahnen gibt es zum Beispiel in Potsdam. Könntest du einfach mit der S-Bahn hinfahren und dort in die Straßenbahn einsteigen. Busse, da reicht bereits eine S-Bahnfahrt nach Bernau, oder Oranienburg (da gibt es auch einen guten Döner am Bahnhof), oder Erkner. Für eine U-Bahnfahrt, da wird es schon deutlich schwieriger. Hamburg? Prag? Paris? Ist allerdings etwas teurer, wenn du keine Bahncard 100 besitzt. Vielleicht doch lieber warten, auf Freitag, und so lange die Luft aus dem Käse lassen?

Tipp für heute: Ich hab die erste Taube gesehen. Es wird bald Sommer.

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Dank, all jenen, die mich beim Subottnik vetreten haben

16. März 2025

Ein gehöriges Stück sind wir gestern vorangekommen, in „New York“, auf dem Weg zum „Frieden“. Ich habe dem „Weltsicherheitsrat“ mal ein wenig ins Gewissen geredet und dieser hat dann betreten zu Boden geblickt und gesagt, er werde sich das „zu Herzen“ nehmen. Ich gehe jetzt also „schwer“ davon aus, dass es ist nicht mehr „lange“ dauert und alles wird „gut“. Am Hudson-River übrigens einen Nutria gesehen. Niedlich. Die sollen auch ganz gut schmecken.

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 17 Uhr: Treffen für Interessierte (Organisation und Propaganda) der kleinsten machtvollen Großdemonstration zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen am 2. Mai (es gibt Kuchen)

und danach

Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie dem phantastischen Superstargast Melvin Haak (Nichtgewinner des Bielefelder Kabarettpreises)

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Go west!

15. März 2025

Kann mich bitte heute jemand beim Subbotnik vertreten? Es müssen schwere Sachen geschleppt werden und es wird schmutzig, eine schmutzige Angelegenheit. Nichts für mich. Da hab ich doch lieber „was zu tun“. Was „Wichtiges“. Ich bin dann mal in „New York“, beim „Weltsicherheitsrat“, es geht um „Frieden“.

Tipp für heute: Als Reiselektüre für den „Flieger“ nach „New York“ eignet sich wunderbar der neue Roman von Jakob Hein ‚Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste‘ (frage mich gerade in meinem Spatzenhirn, ob Frieden überhaupt ausgelöst werden könnte).

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Entschuldigt, dass ich störe, aber..

14. März 2025

Beschäftigt euch auch die Frage, ob Sibylle Berg und Heinz Strunk, ob die sich wohl sympathisch finden? Ob die sich ineinander verlieben könnten? Und worüber sie dann wohl reden würden, nach dem Sex? Nein? Mich ja auch nicht immer.

Tipp für heute: Beim Zauberberg 2 hätte Herr Strunk das letzte Kapitel, nach meinem bescheidenen Dafürhalten, weglassen können.

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Subtile Beeinflussung

11. März 2025

Heute mache ich mal etwas, das völlig Stulle ist. Ich, der ich selber Bücherschreiber bin, mache Reklame für ein anderes Buch, eines anderen Bücherschreibers, eines Konkurrenten sozusagen, der Altersblödheit gedankt, höchstwahrscheinlich, die sich nahtlos an die mittlere Lebenskrise fügt. Doch genug von mir und meinen Zipperlein. Michael Bittner hat ein Buch geschrieben. Es heißt ‚Deutsche im Wind‘. Und es ist besser als alle meine Bücher zusammen. Okay, nicht unbedingt eine Leistung. Aber es handelt sich um ein wirklich gutes Buch. Wie ich das einschätzen kann, mit meiner Altersblödheit? Schnauze! Ich kann es eben. Warum ist egal. Kauft es euch, klaut es euch, was auch immer und lest es dann. Ihr werdet angenehm unterhalten und gewinnt womöglich die ein oder andere Erkenntnis. Und ihr könnt lachen, falls ihr nicht völlig humorlos seid.  So, ihr wisst was ihr zu tun habt? 19 Uhr, schon was vor?

Tipp für heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Buchpremiere ‚Deutsche im Wind‘ von und mit Michael Bittner, Musik: Doc Schoko

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„Let the Trottel, let the Trottel, the Tro-ho-ttel in“

10. März 2025

Es ist schwer bei Sonnenschein und blauem Himmel über schlimme Weltprobleme zu schreiben. Deshalb lasse ich es lieber. Und stattdessen? Stattdessen schreibe ich übers Essen. Nein. Ich freue mich. Ein wenig. Ohne Grund. Restalkohol vielleicht? Oder beginnende Altersblödheit?  Ach, wenn die Altersblödheit so daherkäme, ich würde sie preisen. In mir steckt womöglich doch ein Romantiker.

Heute: Berlin, Al Hamra, 19 Uhr: 6. Ballonnacht mit ‚Der wilde Ballon‘ sowie den Gästen Iris Romen und mich

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