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29. März 2023
Geträumt, ich unterhielte mich mit Helge Schneider. Er sagt, er hätte in der Ankündigung gelesen, ich würde bei meinen Liedern von einer Band begleitet, das aber habe er beim heutigen Auftritt gar nicht hören können. Ich antworte, dass ich normalerweise von einer Band begleitet würde, die aber hätte heute leider nicht gekonnt. Termine. Heute hätte ich solo agiert, ohne Begleitband, einfach nur gesungen. Helge Schneider fragt, welche Musiker denn sonst in meiner Band seien. Ich zähle sie auf: an der Gitarre Doc Schoko, am Keyboard Karl Neukauf, am Schlagzeug Ille, am Bass Lou (der leider schon gestorben ist, aber Träume, wat willste machen?). Herr Schneider sagt: Ach, das wären aber gute, richtig gute Musiker, die kenne er auch. Dann nimmt er noch eine von den Salzstangen, die ich ihm reiche.
Tipp für heute: Von den Salzstangen das Salz abknibbern, dann schmeckt es nicht so salzig. Das soll auch besser für die Gesundheit sein (sagen Expertinnen und Experten).
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26. März 2023
Gegenwärtig
Zeitenwende, denke ich,
was für ein bescheuertes Wort.
Läuft die Zeit jetzt rückwärts?
Und,
wann sind wir endlich da?
Beim Urknall.
Ich will ’n Eis!
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Spider, Frank Sorge, Gott und mich, sowie dem Superstargast Nick Nuttall (Musik!) begleitet von der zauberhaften Bernadette La Hengst
Ahne |
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25. März 2023
Weil es die meisten sicher furchtbar interessiert, der Zessin-Bäcker in der Zionskirchstraße hat eine neue Fachverkäuferin. Wenn jetzt also am Wochenende eine lange Schlange vor der Tür ansteht, muss es nicht zwingend mehr heißen, die Chefin, die gern mal einen Schnack hält, ist persönlich am Verkaufen, sondern die Neue redet auch ziemlich viel. Von ihr erfuhr ich heute, dass ein Gugelhupf dasselbe sei wie ein Marmorkuchen und man diesen auf keinen Fall in Papier einwickeln dürfe, sondern das müsse man mit Folie machen, dann bleibe der Marmorkuchen, oder wie sie in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und höchstwahrscheinlich auch auf den Komoren sagten, Gugelhupf, lange saftig. Sie habe letztens erst einen mit nach Hause genommen, an einem Freitag, die Sonne schien, Vöglein sangen, Kinder spielten im Hof Gummihopse, und den habe sie sofort mit Folie umwickelt und am Dienstag wäre der immer noch herrlich saftig gewesen. Ich war drauf und dran mir solch einen herrlich saftigen Marmorkuchen aufschwatzen zu lassen, gab nämlich nur noch einen, doch dann fiel mir ein, ich bin ja gar nicht hier, muss heute nach Leipzig und morgen ist Reformbühne, Montag ist Montag, Dienstag ist Dienstag, Mittwoch ist Mittwoch und ob der Marmorkuchen sich bis Weihnachten frisch hält? Doppelt eingewickelt vielleicht? In Folie? Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, die anstehenden Massen hatten sich draußen bereits mit Dachlatten und Baseballschlägern bewaffnet. Deshalb zahlte ich hurtig und verschwand mit den fünf Schrippen wie der Blitz durch den Hinterausgang.
Heute: Leipzig, Moritzbastei, 20 Uhr: Leseclubfestival mit der Vorstellung von ‚Wie ich einmal lebte‘, Moderation: Kurt Mondaugen
und morgen, Sonntag, 26.03.
Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Frank Sorge, Heiko Werning, Spider, Gott und mich, sowie dem phantastischen Superstargast Nick Nuttall (Musik), begleitet von der großartigen Bernadette La Hengst!
Ahne |
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22. März 2023
Das Buch ist da. Es wurde tatsächlich gedruckt. Das erste feste Buch von mir, also mit festem Umschlag. Das kann man jetzt prima einem über den Kopp kloppen. Tut richtig weh. Was im Buch drin steht habe ich schon wieder vergessen. Aber wird gut sein, ist schließlich von mir. Ich zähle jetzt einfach mal ein paar Menschen auf, die auch schon Bücher geschrieben haben: Goethe, Charlotte Link, Schiller, Heinrich von Kleist, George Orwell, Stephanie von Monaco (da bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher), Stephen King, Fjodor Dostojewski, J.K. Rowling, Karl Marx, Juli Zeh, Christa Wolf, Isabel Allende, Leo Tolstoi, Stanislaw Lem, Bastian Schweinsteiger (oder ein anderer bekannter Fußballer), Victor Hugo, Umberto Eco, T.C. Boyle, Heinrich Heine, Sibylle Berg, Thomas Mann. Und nun ich. Das Buch heißt ‚Wie ich mal ein Buch schrieb‘. Quatsch! Es heißt: ‚Wie ich einmal lebte‘. Und ich muss es schnell noch mal lesen, soll schließlich daraus vorlesen, bei der Buchpremiere, im Pfefferberg-Theater, am 4.4. um 20 Uhr. Oder ich lass die ganze Zeit einfach Bernadette La Hengst singen und höre nur zu. Ihr habt noch keine Karten? Dann aber dalli, sind bloß noch 8.000 Stück übrig.
Tipp für heute: 6, 15, 18, 22, 27, 36, Zusatzzahl Pi.
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19. März 2023
Heute morgen mal wieder unter schrecklichen Schmerzen aufgewacht. Also, schrecklich.., irgendwas tat weh. Ich weiß nicht mehr was. Vergessen. Auf jeden Fall sende ich solidarische Grüße nach Frankreich, an all jene, die dort gegen die Kack-Regierung Macron und deren diktatorische Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre demonstrieren. Hierzulande wird ja alles geschluckt. Hier würden sie höchstwahrscheinlich auf die Ausländer schimpfen oder „geheime Mächte“ verantwortlich machen, ansonsten aber weiter brav zur Arbeit gehen, selbst wenn das Renteneintrittsalter auf 100 Jahre erhöht würde, oder auf 100.000. Aktuell sind es, glaube ich, 67 Jahre. Viele deutsche Politiker fordern eine Erhöhung auf 70. Persönlich berührt mich das wenig. Aufgrund meines unerschütterlichen Optimismusses denke ich, ich werde das Renteneintrittsalter sowieso nie erreichen. Egal, geschafft habe ich alles. Oder fast. Eine Oper müsste ich noch komponieren, die Mongolei zu Fuß durchqueren und vielleicht lernen, wie man eine Schleife bindet. Und wie man einen Nagel gerade in die Wand haut. Und wie ein Taschentelefon funktioniert. Ach, kann ich machen, wenn ich tot bin.
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Spider, Frank Sorge, Gott und mich, sowie der Superstargästin Barbara Thalheim (fetzige Mucke!)
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15. März 2023
Ein ARD-Kriegsreporter vorgestern auf tagesschau.de: „Die erbitterten Kämpfe verlagern sich dabei offenbar immer mehr ins Stadtzentrum und finden vermehrt auch online statt.“ Ja, ja, ja! Langsam kommen sie doch auf den Trichter. Bitte sämtliche Kämpfe künftig nur noch online ausfechten. Ihr könnt euch da auch coole Namen geben. ‚Streetfighter‘, ‚Sauron II‘, ‚Pippi Peng Peng‘. Ihr müsst gar nicht in Wirklichkeit zerstören, vergewaltigen, töten. Setzt euch einfach vor den Bildschirm. Ist viel moderner. Ich würde sogar für Munition spenden, also für was zum Knabbern, für Pizza, für Cola, für Dips.
Heute: Berlin-Spandau, Cafe Lutetia, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt – Auswärtsspiel mit Susanne M. Riedel, Frank Sorge, Spider, Heiko Werning, Gott und mich (beste Texte von Welt und angesagteste Minnelieder der Neuzeit)
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13. März 2023
Ich habe die Nacht nicht durchgemacht, mich aber trotzdem gefreut, dass die Neuverfilmung von ‚Im Westen nichts Neues‘ bei der Verleihung der US-amerikanischen Filmpreise vier güldene Trophäen zugesprochen bekam. Und das nicht mal, weil mir der Film besonders gefallen hätte, neben dem Roman von Erich Maria Remarque favorisiere ich nach wie vor die Erstverfilmung von Lewis Milestone aus dem Jahre 1930, sondern mein Skatkumpel Ingo ist jetzt Oscar-Preisträger! Weil der dit Szenenbild nämlich.., daran irgendwie mitgewurschtelt hat. Hurra, hurra, hurra! Ick bin so stolz uff ihn. Lassit krachen, Ingo. Du hast dir den neuen Anzuch nich umsonst zujelegt.
Tipp für heute: Könnten Verantwortliche für Kriege nicht gezwungen werden, sich den Film (ick sag ma den von 1930, aba is nur meine Meinung) anzugucken? Aber klar, wenn es möglich ist, Verantwortliche für Kriege zum Anschauen eines Filmes zu zwingen, sollte es eigentlich auch möglich sein, sie zur Beendigung des Krieges zu zwingen.
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12. März 2023
„EU will direkte Zugverbindung zwischen Berlin und Rom.“ Juchhu! Jetzt fehlt nur noch Erkner. Berlin – Rom – Erkner! Berlin – Rom – Erkner! Berlin – Rom – Erkner!
Heute: Berlin, Schlot, 13 Uhr: Der Frühschoppen mit den Gästen Manfred Maurenbrecher und mich
und danach
Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Frank Sorge, Spider, Gott und mich, sowie den beiden Superstargästen Andreas ‚Bohni‘ Kampa (Ex-Chaussee der Enthusiasten) und Manfred Maurenbrecher (Musik!)
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9. März 2023
Wie eine Sprecherin der Berliner Bäderbetriebe heute mitteilte, ist in den Schwimmhallen und Freibädern dieser Stadt künftig „das Schwimmen ‚oben ohne‘ (…) für alle Personen gleichermaßen erlaubt.“ Erscheint mir fast unwirklich, vollkommen dem aktuell rückwärts gewandten Zeitgeist widersprechend, aber auch dafür sind wir Menschen eben bekannt, manchmal warten wir mit einer Überraschung auf. Ob und wie häufig diese Freiheit nun von Frauen in Anspruch genommen wird, ist, so denke ich, zweitrangig. Es gibt diese Freiheit, das ist doch schon mal was. Und an all jene, die gleich wieder rummosern, wer dann alles glotzt und starrt, mit diesem Argument hätte man Frauen fast jede Freiheit verwehren können.
Tipp für heute: Sich der von Roderich Kiesewetter (den Namen kann man sich nicht ausdenken) geforderten „Kriegsmentalität“ verweigern.
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8. März 2023
Herzlichen Glückwunsch allen Frauen und jenen, die sich dafür halten, zum Internationalen Frauentag! Auf dass die Gleichberechtigung so bald wie möglich Wirklichkeit werde. Noch was vergessen? Ach ja, vielleicht geht das ja sogar, ohne eine Phase des Gegeneinanders der Geschlechter.
Tipp für heute: Blumen kommen niemals aus der Mode!
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