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Und sonst so?

24. Mai 2025

In der S-Bahn zwischen Königs-Wusterhausen und Eichwalde gestern zwei Jugendliche, die aus riesigen (in Bayern normalen) Bierkrügen tranken. In ihnen befand sich, wie sie stolz verkündeten, jeweils ein halber Liter Wodka, zusammen 1 Liter (das rechneten sie anderen Fahrgästen vor) gemischt mit „Lemon“. Die beiden waren auf dem Weg in eine Kneipe, zum Biertrinken. Jugendliche haben es auch nicht leicht.

Tipp für heute: 2:0.

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Textsplitter, die nachdenklich machen (1)

22. Mai 2025

„Zwar ist so ein Abend von Florentina Holzinger natürlich immer viel mehr als die Summer seiner spoilerbaren Spektakel es jemals sein könnte. Dennoch sei hier ganz klar vorab gesagt: Dieser Text enthält Spoiler.“

Also, „natürlich immer viel mehr“, klar, selbstverständlich, geht durch, unbedingt, logo, aber „Summer seiner spoilerbaren Spektakel“? Ist da vielleicht eine Summe gemeint? Warum dann aber die Summe „seiner spoilerbaren Spektakel“? Weil sich das dann wieder auf den „Abend“ bezieht? Den „Abend von Florentina Holzinger“ (sie hat einen eigenen Abend, Respekt!)? Und müsste nicht nach dem „könnte“ ein Komma statt eines Punktes stehen? Nein? Müsste nicht? Könnte? Na, zumindest weiß jede/r nach dem Lesen sicher, nachdem es „ganz klar vorab gesagt“ (gut, nicht gesagt, aber geschrieben) wurde: „Dieser Text enthält Spoiler“. Also der Text vom Praktikanten (Vermutung meinerseits) aus dem Kultur-Ressort des rbb. Doch, Spoiler hin, Spoiler her, es macht Spaß seine Rezensionen zu lesen. Noch ein Beispiel?

„Immer wieder droht der gut zwei Stunden lange Abend auseinander zu fliegen. Doch letztlich bekommt er jedes Mal dann doch wieder die Kurve. Das liegt vor allem an seinem deutlichen Bekenntnis zu Schwankungen.“

„Bekenntnis zu Schwankungen“, darauf einen Dujardin!

Tipp für heute: Oder gleich zwei.

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Poesie zum Träumen (156)

20. Mai 2025

Lied von der Wahrheit (die in Wirklichkeit eine Lüge is)

Als ich mal ein Jugendlicher war,

war das Leben einfacha,

ich fand einfach alles Scheiße,

und es musste sich nichts reimen

Heute: Berlin, Schokoladen, 20 Uhr: L.S.D. – Liebe statt Drogen mit Uli Hannemann, Ivo Smolak, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Tube und den Gästen Heiko Werning und mich

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Frechheit

18. Mai 2025

Zettel in einer medizinischen Versorgungseinrichtung in Cottbus: „Aus Kapazitätsgründen können keine Neupatienten in der Hautarztpraxis angenommen werden. Wir bitte Sie, dies zu akzeptieren und Beschimpfungen, aggressives Verhalten und sonstige Entgleisungen zu unterlassen!“

„Wir bitte Sie“, Alter! Die ham doch nich mehr alle Jurken in Glas! Nich ma die einfachsten Wörta zuende buchstabiern könn, aba ’ne Hautarztpraxis uffmachen wolln! Wennick die inne Finga krieje, mein lieba Herr Jesangsvaein! Die könn sich schon ma früsch machen! „Wir bitte Sie“! Ick danke die! Aba für janüscht!

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den herausragenden Superstargästen Kreuzmusik-Duo (Klänge aus verschiedenen Welten)

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Rot und Blau von hinten sind gut gegen Pathos

15. Mai 2025

Morgens 10 Uhr 50 in Berlin. Ein paar Fingerübungen. Was eignet sich nur? Kollegenbashing? Jakob Bauer schreibt für den RBB Konzertkritiken. Über den Auftritt von Turbostaat im SO36, zum Beispiel: „Bier und Schweiß schwängern die stickige Luft (…). Alles genauso, wie es bei einem normalen Punkrock-Konzert zu sein hat.“ Bier und Schweiß, Bier und Schweiß eben. Aber: „Turbostaat sind keine Band, wo auf 1, 2, 3, 4 der Party-Pogo losgeht, die Becher fliegen und das Hirn ausgeht.“ Wie bei den anderen Punk-Bands? Bei, äh.., egal. „Stattdessen hängt (…) von Anfang an (…) Schwere über allem“. Schwere, Alter! Yes! „Assoziativ und vage in der Erzählung aber mit klaren Bildern.“ Was denn für Bilder? Ach so: „Husum, verdammt. Husum verdammt nochmal, Husum verdammt nochmal.“ Doch, sehe ich vor mir, klar wie selten. „In jeder Sekunde des Konzerts merkt man, dass diese Band trotz 26 Jahren Anschreiens und -schreibens gegen die Ungerechtigkeiten der Welt gerade jetzt nicht lethargisch werden will.“ Nicht jetzt? Aber morgen? „In einem Song heißt es treffenderweise: „Manchmal glaubt man beinahe selbst, dass das alles so gehört““. Gehört das so? Was überhaupt? Nicht so wichtig? Hauptsache sie „wirken“ „ein bisschen“ wie der „Gegenentwurf zu den Toten Hosen“? Hallelujah! Wenn einem Musikkritiker bei Punkrock als einzige Referenzgröße ‚Die Toten Hosen‘ einfallen, sollte er dann nicht besser das Betätigungsfeld wechseln? Unterwäsche kritisieren? Oder Laubbläser? „Trotzdem wird’s nie pathetisch, weil das Licht die Band in kaltem Rot und Blau von hinten anstrahlt.“ Keine Chance für Pathetik. Niemals, bei rot und blau! Danke, Herr Bauer.

Tipp für heute: Immer auf die Farben achten.

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Schon wieder ein Post ohne niedliche Tiere

14. Mai 2025

Seit dem 2. März ist von der israelischen Armee keine Hilfslieferung mehr in den fast völlig zerstörten Gaza-Streifen durchgelassen worden. Was dort gerade passiert, wie die Menschen um ihr Überleben kämpfen, ich kann es mir nicht vorstellen. Hierzulande wird, wenn das Vorgehen der israelischen Regierung kritisiert wird, ja oft reflexartig auf den 7. Oktober und das Massaker der Hamas verwiesen. Ich erlaube mir darauf zu verweisen, dass nicht immer nur das Gute gegen das Böse kämpft. Wer die islamistisch-faschistische Hamas verachtet, muss nicht automatisch das Vorgehen der rechtsextremistischen israelischen Regierung verteidigen. Deren Aussagen, nicht nur von einzelnen Ministern, sollten ernst genommen werden, denke ich. Wenigstens das müssten wir doch aus der Geschichte gelernt haben.

Tipp für heute: Einen Roderich Kiesewetter fragen, was er damit meine, wenn er vorschlägt, die Palästinenser in die Nachbarländer Israels zu integrieren, weil es ja alles Araber seien. Sähe er das im Osten Europas genauso? Alles Slawen? Kiesewetter goes Putin?

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Endlich mal dran gedacht

11. Mai 2025

Zum Futtertag wünsche ich allen Hungrigen guten Appetit!

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Falko Hennig, Frank Sorge, Gott und mich, sowie der phantastischen Superstargästin Claudia Fink (Musik!)

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Denke nie gedacht zu haben

10. Mai 2025

Dass viele im Alter konservativer werden, kann ich verstehen. Die Mobilität ist am Schwinden, man möchte, dass es bleibt, wie es ist, beziehungsweise wieder so wird, wie es einst war, denn in der Erinnerung wandelt sich die Vergangenheit, dem Weichzeichner sei Dank, häufig zum Schöneren. Was ich nicht verstehe, die Begründung für die Tendenz zum Konservativen, die einem oft gegeben wird, nämlich dass man im Alter klüger werde. Warum sollte das Gehirn unser einziges Organ sein, das im Alter besser funktioniert?

Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr: Kantinenlesen mit Maik Martschinkowsky, Volker Surmann, Piet Weber, Robert Rescue und mich

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8. Mai

8. Mai 2025

Tag der Befreiung! Um ihn gebührend zu begehen, habe ich heute mal etwas ausgeschlafen (8:30 Uhr) und mir danach eine Dusche und ein Toastbrot mit Avocado gegönnt. Leben wie Gott (Tschuldigung Gott) in Deutschland. In einem von den Nazis befreiten Deutschland! Aber nicht nur von den Nazis wurde Deutschland befreit, sondern auch von der alten (75 Jahre, herzlichen Glückwunsch!) Naturschutz-Eule, durfte ich heute im Internet erfahren. Jenes in der DDR (Unrechtsstaat) entworfene Symbol wurde laut Umweltministerium „neuen Sehgewohnheiten“ angepasst. Auf den ersten Blick bemerkte ich keinerlei Unterschied. Doch guckst du genauer hin, jawoll, das Weiße in den Augen ist jetzt mehr, sie scheint dich strenger anzugucken, Schnabel und Krallen sind spitzer und sie ist deutlich schlanker. Nicht mehr so gemütlich, ein bisschen, äh, kriegstüchtiger?

Tipp für heute: Lieber dick als doof.

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Kopfschüttelnd

6. Mai 2025

Dass ausgerechnet eine schwarz-rote Koalition die Grenzen dichtmachen und die deutsche Bundeswehr wieder kriegsfähig machen möchte, wer hätte das je gedacht. Was ist nur aus unseren Anarchisten geworden?

Tipp für heute: Nicht immer nur auf die Grünen schimpfen.

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