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Bei meinem Werbe-Auto mit dem Megaphon auf dem Dach ist leider die Kurbelwelle defekt

4. Oktober 2024

Ich weiß nicht, ob es jemand mitbekommen hat, aber ich, also ich selber (!!!), trete heute in Friedrichshain auf. Das ist dieser neue In-Bezirk, oder jedenfalls war der mal in, vor 20 Jahren. Da gibt es auch dieses Ostkreuz, wo sich mehrerere S-Bahnlinien verknoten und direkt wieder aufdröseln, das ist vollkommen verrückt und da ganz in der Nähe befindet sich das Zebrano-Theater, wo schon mal Brecht und Heiner Müller und Shakespeare, glaube ich, bin mir aber nicht ganz sicher. Na jedenfalls, ich muss auch keine großen Namen hier durchs Weltall kegeln, reicht ja, dass ich heute im Zebrano-Theater bin und einmalig meine große Samstagabend-Show ’56 Jahre Ostschrippen‘ präsentiere. Mit dabei sind leider nicht die weltbekannten durch brennende Reifen springenden Amur-Tiger, Dagmar Frederic sowie die Goombay-Dance-Band, dafür aber ich. Falls jemand kommt, ick wär begeistert.

Heute: Berlin-Friedrichshain, Zebrano-Theater, 19:30 Uhr: ’56 Jahre Ostschrippen‘ – Ahne liest, singt und trinkt (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)

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Neues vom Krümelkacker

3. Oktober 2024

Zum Tag der deutschen Wiedervereinigung hielt unter anderem der strahlende Gewinner der Brandenburger Landtagswahl Dietmar Woidke (beim Vornamen bin ich mir nicht ganz sicher) eine Rede, in welcher er verkündete, die deutsche Wiedervereinigung sei die glücklichste Stunde der jungen deutschen Geschichte, in Ostdeutschland sei eine Aufbauleistung gelungen, die beispiellos sei. Ich finde die Verwendung des Wortes „beispiellos“ ja immer hanebüchener. Selbst wenn Ostdeutschland zum Ende der DDR völlig zerstört gewesen wäre, durch einen Krieg, so wäre die Aufbauleistung zum jetzigen Zustand doch nicht „beispiellos“, oder? Wie sah denn Westdeutschland 1979, 34 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, aus? Oh je, selbst am Feiertag hab ich noch was zu meckern.

Tipp für heute: Wenigstens eine Stunde mal probieren nicht zu meckern, das wäre wirklich beispiellos!

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Das wird man doch mal sagen dürfen

30. September 2024

Vierter Auftritt hintereinander, aber ich fühle mich gut. Kein Kater und auch kein anderes Tier wütet in mir. Zumindest lässt es mich das Tier nicht spüren. Heute Abend findet unser Auftritt unter dem Schutz von Security statt, also für alle des Englischen nicht Mächtigen (icke beherrsch die Sprache ja wie meene Westentasche sowie korrekt einjesetzte Redewendungen), unter dem Schutz einer Sicherheitsfirma. Ich glaube, das musste ich bisher erst dreimal tun, einmal in Hamburg, zu Beginn des Jahrtausends, als autonome Splittergruppen drohten einen Auftritt von Wiglaf Droste zu verhindern, hab vergessen, warum die das damals verhindern wollten, einmal vor Jahren im Berliner Dom, als zu irgendeinem Jahrestag irgendeines Staates wichtige Repräsentantinnen und Repräsentanten des Staates in der ersten Reihe saßen, um sich dort zu ärgern (zumindest der eine ärgerte sich über meinen Text). Und nun heute. Weil es eine lustige Lesung wird. Gegen Antisemitismus.

Heute: Berlin, Pfefferberg-Theater, 19:30 Uhr: Buchpremiere ‚Sind Antisemitisten anwesend?‘ mit den Herausgebern Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Werning sowie Beiträgen von Franziska Hauser, Danny Dziuk, Bov Bjerg, Alexander Estis, Clint Lukas, Susanne M. Riedel und mich

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Ist mir gerade eingefallen

29. September 2024

Wer auch immer vergessen wird, das sind die, die immer vergessen werden. An die möchte ich hier mal erinnern.

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den Superstargästinnen ‚Linda und die Lange Leitung‘ (musikalische WG)

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Sie sind Menschen wie wir

27. September 2024

Als ich heute morgen im Bettchen erwachte, hab ich mir gedacht, vielleicht sollte ich mal eine Gruppe zusammentrommeln, die gewillt ist, mit mir gemeinsam eine Reise in den Westen zu machen. Einfach nur so. Um Kontakt aufzunehmen. Ich denke, es ist wichtig den Menschen dort auch mal zuzuhören, ihre Lebensgeschichten zu erfahren, ohne gleich zu werten. Wer kommt mit? (Ach so, heute geht ’s noch nicht, heut reise ich ostwärts. Und morgen auch nicht und übermorgen und überübermorgen, ab Dienstag ginge.)

Heute: Görlitz, BASTA, 20 Uhr: Kantinenlesen Görlitz mit Jana Bingemer, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Pan Chimzee und mich

und morgen, Sa. 28.09.

Berlin, Zionskirche, 18 Uhr: Lesebühne zu ’35 Jahre Friedliche Revolution‘ mit Mara Mrusek, Andreas ‚Spider‘ Krenzke und mich (anschließend dürfen Plakate und Transparente gebastelt werden)

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Poesie zum Träumen (151)

25. September 2024

Wenn mal wieder alles hoffnungslos zu sein scheint,

denke daran..,

oder halt, nein!

Denke nicht daran.

Tipp für heute: An was anderes denken.

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Analytisch

23. September 2024

All jene, die den Erfolg rechtsradikaler Parteien im Osten noch immer mit dem Aufwachsen in der DDR verbinden, sollten sich vielleicht mal die aktuellen Wahlergebnisse in Brandenburg anschauen. Hier wählten die Ältesten, die Über-70-jährigen, jene, die am längsten in der DDR lebten, zu 49% die SPD und zu 17% die AfD, die Jüngsten, die 16-bis-24-Jährigen wählten zu 19% die SPD und zu 31% die AfD. Es zieht sich durch alle Altersgruppen, je länger DDR-Erfahrung, desto weniger wurde AfD gewählt.

Tipp für heute: Liegt natürlich daran, dass es in der DDR eine brutale SPD-Diktatur gab und die alten Seilschaften noch immer am Wirken sind.

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Ein Geheimnis wird gelüftet

22. September 2024

Gestern einen Auftritt, heute zwei Auftritte, viele fragen mich, wie machst du das eigentlich, dass du das alles so schaffst und dabei jung, frisch, dynamisch, aufgeweckt, gutgelaunt, indirruhend wirkst. Nun, es gibt da im Prinzip nur einen Grund, ich lebe gesund. Jeden Morgen laufe ich drei große Runden nackt im Wald, schwimme danach durch einen eiskalten See, meditiere, esse anschließend Salat aus rohem Knoblauch, wilder Zitrone und Sauerampfer, trinke Bergquellwasser und Eigenurin vom Mittelstrahl, danach Kneipp-Übungen (Dehnen ist wichtig!), Hanteltraining und abreiben mit frischen Brennnesseln, ich inhaliere heiße Kamillen-Dämpfe, esse ein (auf keinen Fall mehr!) Knäckebrot (Vollkornknäcke!) mit Magerquark (aus streng biologischem Anbau!) und als Krönung noch zwei Stunden lächeln am Stück. Schon kann der Tag beginnen (falls man früh genug aufsteht). Ist wirklich keine Hexerei ein gesundes Leben zu führen.

Heute: Berlin, Kunstfabrik Schlot, 13 Uhr: Der Frühschoppen mit u.a. mich als Gast

und danach

Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Mandana Katebian, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den ultraüberzeugenden Superstargästen Captain Zorx (außerirdischer Disco-Metal)

 

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Das liebe Geld

21. September 2024

In Island ist jetzt ein Eisbär, der erste, der seit 8 Jahren, vermutlich per Eisscholle, es schaffte dorthin zu kommen, erschossen worden. Er hätte keinerlei Überlebenschance gehabt, sei eine Gefahr für Mensch und Vieh gewesen, sagten die verantwortlichen Behörden. Ach so, und die Kosten für eine Betäubung und Rückführung nach Ostgrönland, woher das „verhältnismäßig gesunde“ Tier höchstwahrscheinlich stammte, waren „deutlich zu hoch“.

Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr: Kantinenlesen mit Franziska Hauser, Piet Weber, Falko Hennig, Uli Hannemann und mich

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Filmisch bestimmt interessant

19. September 2024

Diese ganzen Pager-Explosionen (ich habe den Begriff „Pager“ erst seit vorgestern überhaupt in meinem Wortschatz) ließen mich darüber nachdenken, ob wir damit die Schwelle zu einer neuen Form des Terrorismus überschritten haben. Sicher, vereinzelt wird es das schon gegeben haben, aber in der Masse? Werden nun auch andere „Organisationen“ solche „Kampfmethoden“ in Betracht ziehen? Was ließe sich nicht alles während der Produktion bereits mit Sprengstoff versehen und per Fernzündung in Fülle zur Explosion bringen? Autos? Flugzeuge? Kaffeemaschinen? Wie viele Menschen haben momentan ein mulmiges Gefühl, wenn sie sich ihr Handy in die Hosentasche stecken? Können wir lediglich darauf hoffen, dass die „Bösen“ nicht so schlau sind wie die „Guten“, oder? Ansonsten bliebe nur der Weg auf alles Elektronische zu verzichten. Ab in den Wald und Grube buddeln. Zurück zur Natur. Ach was, ich lass es auf mich zukommen.

Tipp für heute: Ein massives Holztelefon ist besser für die Umwelt.

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