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Sätze, die in einem Vorstellungsgespräch für eine gewisse Würze sorgen (1)

20. Oktober 2024

„Ich hab zwar wenig Zeit, aber dafür auch keine Ahnung.“

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie der Superstargästin Vanessa Karrè (Comic und Musik)

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Ich hab damals mein Abzeichen für gutes Wissen in Bronze ja auch in der Hauptstadt gekriegt

19. Oktober 2024

Für all die Meckerer, die meinen, solch einen Staatsbesuch von diesem greisen Präsidenten, den hätte man doch bequem digital abwickeln können, per Zoom-Konferenz, oder wenn sie sich schon persönlich treffen mussten, wäre das doch in einem Kaff möglich gewesen, zwischen Klötzschenbroda und Dingelsheim, nein, wäre es eben nicht! Herr Biden ist nämlich während seines Staatsbesuches mit der höchsten Auszeichnung, die Deutschland zu vergeben hat, mit der „Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik“ geehrt worden. Die hat bisher von den 14 US-Präsidenten, die es seit Bestehen der Bundesrepublik gibt, erst ein einziger bekommen, nämlich, nicht Kennedy, auch nicht Obama, George Bush senior hat sie erhalten. Weil … weiß ich nicht.  Wird schon seine Gründe haben. Geheime Gründe, möglicherweise. Sie wären ja auch schön blöd, wenn sie alles verraten würden.

Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr: Kantinenlesen mit Dan Richter, Alina Sprenger, Ivo Smolak, Robert Rescue und mich

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An alle Sternengucker

17. Oktober 2024

Wegen des Staatsbesuches von US-Präsident Joe Biden wird der Flug des Kometen Tsuchinshan-Atlas, der dieser Tage über Berlin und Brandenburg teils mit bloßem Auge zu sehen sein sollte, umgeleitet. Bisschen traurig für sämtliche Astronomiebegeisterten, aber klar, Sicherheit geht vor.

Tipp für heute: Statt mit der S-Bahn kannst du doch mal Draisine fahren, zum Beispiel zwischen Fürstenberg und Templin. Ach nee, die Strecke gibt es ja auch nicht mehr. Also bitte auf die Datenautobahn ausweichen.

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Die Quizfrage der Woche

16. Oktober 2024

Woher stammt folgendes Zitat:

„Kinder gehören zu ihren Müttern. Die Mütter sind der Mittelpunkt im Leben der Kinder, die Väter ergänzen die Mütter, mal mehr mal weniger gut.“

a) aus dem Grundsatzprogramm der polnischen PiS-Partei

b) aus einer Rede der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch

c) aus einer Kolumne von Udo Knapp in der (ehemals?) links-alternativen taz

Tipp für heute: Mich bei Andreas ‚Spider‘ Krenzke bedanken, dafür dass er in seinem Blog auf dieses Zitat aufmerksam gemacht hat.

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Wege aus der Krise

15. Oktober 2024

Die FDP möchte aufgrund des Mangels an geeigneten Spenderorganen eine neue Definition des Todes, las ich bei meinen Lieblingsboulevard-Nachrichten von web.de. Ha, dachte ich, ich rate mal, wie die neue Definition des Todes nach Meinung der FDP lauten sollte. Wer künftig länger als 3 Monate hintereinander weniger als 3.000 € Einkommen hat ist tot? War dann zwar ein klein wenig anders, aber gespannt warte ich nun auf den Lösungsansatz der AfD. Wer künftig illegal nach Deutschland einreist und um Asyl bittet ist tot? Hätte beim einen wie beim anderen den positiven Nebeneffekt, dass die Spenderorgane künftig sicher und frisch zum Ort der Transplantation gebracht werden könnten.

Tipp für heute: Immer viel Geld verdienen und nie ein Ausländer sein, nirgendwo!

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Er muss ja auch mal an sich denken

11. Oktober 2024

Ich kann diesen einen Trainer, den alle (früher) so gut fanden, gut verstehen. Dass der jetzt zu diesem Getränkekombinat wechselt. Er möchte eben Geld verdienen. Er hat Angst vor Altersarmut. Klar, ein bisschen was wird er sich auch gespart haben. Sicher. Doch wie schnell ist das weg, heutzutage. Stichwort: Wärmepumpe. Stichwort: Euro-Teuro. Stichwort: Kriminalität. Passiert ja nicht selten. Du läufst durch eine Vorgartensiedlung, der Räuber kommt des Wegs, sagt: „Geld her, sonst Keile!“ Dann gibst du ihm natürlich dein Geld, weil du ja keine Keile möchtest. Und dann ist das Geld weg. Und dann geh mal als alter Klopp, oder wie der heißt, zum Bürgergeldamt, die zeigen dir doch einen Vogel, weil die dich ja aus dem Fernsehen kennen. Und Rente kriegst du auch keine, weil.., weiß ich nicht, aber bestimmt kriegt der keine. Dann musst du auch in Mülleimern nach Pfandflaschen stochern, wie so viele andere. Deshalb kann ich das gut verstehen. Was ich nicht gut verstehen kann, warum gehen wir nicht mehr in die Böhmische Schweiz wandern, sondern fahren extra nach Hangelsberg? Wo liegt das überhaupt? Tschüss.

Tipp für Sonntag, 13.10. 2024: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den Superstargästen The Knorke (trashige A-Capella-Kampfkunst)

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Hat mir, bei der Berufsberatung damals, keiner gesagt

6. Oktober 2024

Ich möchte diejenigen, die am Freitag meine große Samstagabend-Show im Zebrano-Theater verpassten, nicht damit langweilen, wie phantastisch es dort gewesen ist. Doch eine kleine Impression vielleicht? Aus dem Backstage-Bereich? Ich sitze auf einem Thron. Bin wie immer zwei Stunden vor Auftrittsbeginn schon im Theater. Vor mir aufgebaut eine Tafel mit Köstlichkeiten. Erlesenes aus aller Herren beziehungsweise Damen Länder. Feigenreis trifft Carpaccio vom Zwergesel, belgische Torten, daneben verführerisch duftender Mandel-Zwetschgen-Pudding aus dem vorderen Orient, Trüffel-Tapas, tausendjährige Eier, feine Biscuits belegt mit Safran und einem Mus aus fermentierter Orangenschale, frisches Sauerteig-Brot dessen pürierte Rinde sanft karamellisiert, ein 1734 ‚er Rotwein aus der Burgund im Kruge, Champagner, Trauben, Lachs, Kaviar, Kugelfisch, schonend gegarte grusinische Grillen, ein achtzehnpfünder Steak vom Kobe-Rind, Truthahn an Moosbeere, gute deutsche Butter und was nehme ich? Nichts. Ich kann nichts essen, vor einem Auftritt. Das sind sie, die Schattenseiten des Erfolgs.

Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Falko Hennig, Frank Sorge, Gott und mich, sowie der phantastischen Superstargästin Yara Eris (Lieder zum Niederknien)

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Bei meinem Werbe-Auto mit dem Megaphon auf dem Dach ist leider die Kurbelwelle defekt

4. Oktober 2024

Ich weiß nicht, ob es jemand mitbekommen hat, aber ich, also ich selber (!!!), trete heute in Friedrichshain auf. Das ist dieser neue In-Bezirk, oder jedenfalls war der mal in, vor 20 Jahren. Da gibt es auch dieses Ostkreuz, wo sich mehrerere S-Bahnlinien verknoten und direkt wieder aufdröseln, das ist vollkommen verrückt und da ganz in der Nähe befindet sich das Zebrano-Theater, wo schon mal Brecht und Heiner Müller und Shakespeare, glaube ich, bin mir aber nicht ganz sicher. Na jedenfalls, ich muss auch keine großen Namen hier durchs Weltall kegeln, reicht ja, dass ich heute im Zebrano-Theater bin und einmalig meine große Samstagabend-Show ’56 Jahre Ostschrippen‘ präsentiere. Mit dabei sind leider nicht die weltbekannten durch brennende Reifen springenden Amur-Tiger, Dagmar Frederic sowie die Goombay-Dance-Band, dafür aber ich. Falls jemand kommt, ick wär begeistert.

Heute: Berlin-Friedrichshain, Zebrano-Theater, 19:30 Uhr: ’56 Jahre Ostschrippen‘ – Ahne liest, singt und trinkt (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)

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Neues vom Krümelkacker

3. Oktober 2024

Zum Tag der deutschen Wiedervereinigung hielt unter anderem der strahlende Gewinner der Brandenburger Landtagswahl Dietmar Woidke (beim Vornamen bin ich mir nicht ganz sicher) eine Rede, in welcher er verkündete, die deutsche Wiedervereinigung sei die glücklichste Stunde der jungen deutschen Geschichte, in Ostdeutschland sei eine Aufbauleistung gelungen, die beispiellos sei. Ich finde die Verwendung des Wortes „beispiellos“ ja immer hanebüchener. Selbst wenn Ostdeutschland zum Ende der DDR völlig zerstört gewesen wäre, durch einen Krieg, so wäre die Aufbauleistung zum jetzigen Zustand doch nicht „beispiellos“, oder? Wie sah denn Westdeutschland 1979, 34 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, aus? Oh je, selbst am Feiertag hab ich noch was zu meckern.

Tipp für heute: Wenigstens eine Stunde mal probieren nicht zu meckern, das wäre wirklich beispiellos!

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Das wird man doch mal sagen dürfen

30. September 2024

Vierter Auftritt hintereinander, aber ich fühle mich gut. Kein Kater und auch kein anderes Tier wütet in mir. Zumindest lässt es mich das Tier nicht spüren. Heute Abend findet unser Auftritt unter dem Schutz von Security statt, also für alle des Englischen nicht Mächtigen (icke beherrsch die Sprache ja wie meene Westentasche sowie korrekt einjesetzte Redewendungen), unter dem Schutz einer Sicherheitsfirma. Ich glaube, das musste ich bisher erst dreimal tun, einmal in Hamburg, zu Beginn des Jahrtausends, als autonome Splittergruppen drohten einen Auftritt von Wiglaf Droste zu verhindern, hab vergessen, warum die das damals verhindern wollten, einmal vor Jahren im Berliner Dom, als zu irgendeinem Jahrestag irgendeines Staates wichtige Repräsentantinnen und Repräsentanten des Staates in der ersten Reihe saßen, um sich dort zu ärgern (zumindest der eine ärgerte sich über meinen Text). Und nun heute. Weil es eine lustige Lesung wird. Gegen Antisemitismus.

Heute: Berlin, Pfefferberg-Theater, 19:30 Uhr: Buchpremiere ‚Sind Antisemitisten anwesend?‘ mit den Herausgebern Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Werning sowie Beiträgen von Franziska Hauser, Danny Dziuk, Bov Bjerg, Alexander Estis, Clint Lukas, Susanne M. Riedel und mich

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