Wie viele Ausländer schon nach Frankfurt/Oder gefahren sind, obwohl sie nach Frankfurt/Main wollten, ist mir nicht bekannt

29. Januar 2011

Da hätte ich ja fast was angerichtet. Auf meinem Weg nach Potsdam stand ich am Mittwochabend auf dem Fernbahnsteig des Alexanderplatzes, als mich ein paar Spanier (ich hielt sie da noch für Italiener) ansprachen. Ich verstand „bla, bla, bla, bla Brandenburg bla, bla, bla, bla“, hatte zwar in meiner vierjährigen Erwachsenenbeschulung mit dem Ziel des Erreichens der Mittleren Reife (leider zweimal durchgefallen) an der SFE drei Jahre Spanisch gehabt, war jedoch wohl zu selten da gewesen, bis auf ‚Los Wochos‘ ist nichts hängengeblieben. So erging es mir wie dem Hund der Simpsons, ich reagierte auf das Schlüsselwort und das lautete ja Brandenburg und da waren sie hier natürlich vollkommen richtig, denn der nächste Zug von diesem Bahnsteig fuhr ja über Potsdam und Brandenburg nach Magdeburg. Im Regionalexpress nahmen die jungen Iberer dann mir gegenüber Platz und vertieften sich immer öfter in ihre Karte und tuschelten und guckten skeptisch. Kurz vor Wannsee erhob sich plötzlich eine neben mir sitzende Berlinerin, die scheinbar in ihrer Schulzeit besser aufgepasst hatte als ich und verhinderte eine kleinere Katastrophe. Denn die jungen Südeuropäer wollten natürlich keineswegs nach Brandenburg an der Havel sondern sie wollten zum Brandenburger Tor. Tschuldigung.

Tipp für heute: Esperanto lernen.

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