Träume sind zum Träumen da

22. Juni 2022

Weil ich ein fleißiges Bienchen bin, ließ ich mich auch vom gestrigen längsten Tag des Jahres und der dazu gehörigen ‚Fete de la musique‘ nicht ins Freie locken. Oder nur ein kleines bisschen. ‚Zerfall‘ spielten im Friedrichshain, doch ich ging bloß kurz um den Block, traf auf dem Teutoburger Platz, wo ebenfalls ein paar Punk-Combos rumpelten, Oska, der mit ‚Chuckamuck‘ einst unseren Surfpoeten-Partyclub bereicherte und danach einen fetten Plattenvertrag unterschrieb. Heute arbeitet er wieder an der Garderobe im Theater. Sympatisch. Er meinte, dort seien noch ein paar Mindestlohnarbeitsplätzchen frei, für solche wie mich. Als ich einwendete, ach, Garderobe, das ist doch bestimmt anstrengend, wies er mich auf die Alternative hin, an der Tür zu stehen, nicht wie ein Türsteher im Club, da brauchst du ja Muskeln, sondern im Theater, drinnen, einfach Menschen die Tür aufhalten. Denke, das könnte ich schaffen. Wäre mir auch dies zu schwer, so Oska, gäbe es noch jene, die einfach nur rumstehen, als stille Reserve sozusagen. Äußerst interessant. Rumstehen für Geld, habe ich davon nicht schon immer geträumt?

Heute: Dessau, Bühne am Bauhaus (Open Air!), 19:30 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt bei ’10 Jahre Bibliotheken am Bauhaus‘

Allgemein | Kommentare

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien