Verzweiflung in der Großstadt
13. April 2011
Der Titel ist geklaut bei Falko Hennig aber ich konnte einfach nicht anders, als ich heute die beiden Frauen, die wahrscheinlich gerade Mittagspause von ihrer Büroarbeit machten, im trüben Nieselregen vor einem Geschäft für mondäne, kostspielige Kleider in der Linienstraße stehen sah und die eine traurig in die Auslage blickende Frau zur anderen sagte: „Irgendwas scheine ich falsch gemacht zu haben.“ Woraufhin die andere antwortete: „Ich doch auch.“
Tipp für heute: Zufrieden sein.
5 Kommentare zu “Verzweiflung in der Großstadt”
01
wieso eigentlich? waren das so aufgetakelte ladies die einen aufm engen gehweg immer blind und ignorant umrempeln und sich nun zurück in den süden sehnen oder arme ausgebeutete büroarbeiterinnen die am vielen überschick in der gegend verzweifeln?
oder alles egal und es ging um ihre eheprobleme oder die versauten fingernägel…?
genau, zufrieden sein.
02
Tja. Ich habe die beiden Damen das nicht gefragt. Ich schätze einfach mal wild, dass beide einst das Eheangebot eines sehr hässlichen und sehr alten Zwerges, welcher allerdings auch sehr reich und ungemein bedeutend gewesen war, ausschlugen, und sich damit um ihr Glück brachten.
03
gut möglich. aber vielleicht auch nee. eher das gegenteil. sie schlugen es nicht aus und brachten sich damit um ihr glück. sie wurden nie zärtlich gekrault und der zwerg bleibt ewig so wie er jetzt ist und wird nun von den damen in punkto häßlichkeit und alter überundet. er verteilt neue heiratsanträge. und nu können sich die damen, ihre latte nicht mehr leisten und das worauf sie da schielen..
vielleicht entdecken sie jetzt aber die zufriedenheit.
04
Ich frag sie einfach, wenn ich ihnen das nächste Mal beim Frisör begegne.
05
laß mal, brauchste nich. ist viel schöner sich irgendeinen mist auszudenken…
außerdem sind alle frisöre abgehauen. die rasur übernehmen jetzt die fleischer…
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