Glaskugel zu verschenken

30. November 2023

„Berlins schwieriger Weg zum 1,5-Grad-Ziel“ lautete heute eine Überschrift bei RBB-Online. In der letzten Nacht zumindest scheinen wir sogar darunter geblieben zu sein, weshalb ich etwas brauchte mich morgens aus der Decke zu schälen, denn ich kann leider nur bei geöffnetem Fenster gut schlafen. Langzeitvorhersagen stehe ich zwar misstrauisch gegenüber, ein Indiz dafür, dass wir es diesmal mit einem etwas kühleren (normalen?) Winter zu tun haben werden, könnte jedoch sein, dass ich die Stare vermisse, die sonst im November und Dezember regelmäßig in Heerscharen über die Weinbeeren an unserer Hauswand herfielen und während der Nahrungsaufnahme unter anderem auch meine Fenster mit ihren farbenfrohen Ausscheidungen verzierten. Sie ersparten mir den Weihnachtsschmuck, der traditionell, besonders im Erzgebirge und im Wedding, Fenster und Balkone zur Adventszeit kleidet. Sind unsere Stare etwa wieder in den Süden geflogen? Wissen sie mehr als wir? Oder wichen sie nur ein wenig nach Westen aus und kehren nach der kälteren Episode noch im Winter zurück? Ich werde versuchen das im Auge zu behalten, falls ich selber wohlbehalten zurück kehren sollte, aus Karl-Chemnitz-Stadt, der Stadt mit den schönsten Klubs der Welt (von denen leider immer mehr schließen müssen).

Heute: Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), Nikola Tesla, 20 Uhr: ‚Wie ich einmal lebte‘, icke lese in diesem mir ans Herz gewachsenen Klub zum Abschied aus meinem autobiographischen Roman und singe ein Lied (oder auch zwei)

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2 Kommentare zu “Glaskugel zu verschenken”

  1. 01

    Die Stare waren vorgestern in Pankow, also nichts mit Süden.

    Herr Ackerbau am 30. November 2023 um 13:24
  2. 02

    Oh! Dann sind sie also nach Nordosten ausgewichen.

    Ahne am 30. November 2023 um 13:56

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