Festivalfieber
28. September 2008
Das erste Nationale Lesebühnenfestival wurde entgegen anderslautender Befürchtungen nicht von der NPD organisiert. Es fand in einem schicken Zirkuszelt auf einem Hinterhof statt. Wobei Hinterhof stimmt nicht. Es handelte sich eher um ein Sportfeld. Überhaupt muss man sagen, dass Hannover wahrscheinlich die mit Abstand sportlichste Stadt der Welt ist. Hier gibt es sogar eine Berufsfachschule für Gymnastiklehrerinnen und wenn die lokale Betriebssportgemeinschaft Hannover 96 gegen den Serienmeister BFC Dynamo Bayern München gewinnt, dann sorgt das bei den Hunderttausenden von Familienfans lediglich für eine leichte Hebung der Mundwinkel. Deswegen wird auf den Straßen noch lange nicht gegrölt. Gegrölt (na gut, bisschen übertrieben) wurde aber auf dem Festival. Vor allem bei der großartigen Kölner Truppe Rock`n Read. Hannover ist eine sehr schöne Stadt. Alle die Gegenteiliges behaupten haben keinen Geschmack. Den Spruch des Jahres übrigens las ich heute im Zug zurück nach Berlin. Dieter Bohlen zum Geheimnis seines Erfolges: „Man muss mit offenen Ohren durch die Welt laufen, es liegen immer wieder Diamanten auf dem Boden, die keiner sieht.“
Tipp des Tages: Berlin, 20:15 Uhr, Kaffee Burger, Reformbühne Heim & Welt mit den Gästen: Dörte Heilewelt und Jan Koch
3 Kommentare zu “Festivalfieber”
01
[…] (Sorry Christine, es ist wirklich eine Schande, wie ich meine Terminliste vernachlässige.) Ahne hat schon einen Text darüber geschrieben, darum brauche ich nur noch zwei Bilder hier […]
02
Ich sage auch lieber „bundesweit“ statt national und bin für die Verbreitung der Alternative „nationell“, was aber eigentlich eher nach weichem Brillenputztuch oder Hautcreme oder sowas klingt.
Zu Dieter Bohlen: „Man muss mit offenem Arsch durch die Welt laufen, denn dann liegt immer wieder Kacke auf dem Boden, die keiner sieht!“
03
Ich frag mich, welche Geräusche auf dem Boden liegende Diamanten machen…
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