Vielleicht noch so einen Alleinunterhalter engagieren, der den Busfahrer unterstützt

18. Oktober 2012

Zurück von den Proben in Graz grüße ich alle Schauspieler, Regisseure, Assistenten, Souffleusen und überhaupt alle dort am Theater, die mich lehrten, dass der Mythos des wilden Schauspielerlebens mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Von Saufen, Bettgeschichten und Müßiggang keine Spur, jedenfalls nicht in Graz, jedenfalls nicht im Schauspielhaus, jedenfalls nicht unter der Leitung von Peter Konwitschny. Man bin ich fertig! Liegt aber eher an der Busfahrt vom Flughafen Tegel zum Alexanderplatz, die länger dauerte als der Flug von München nach Berlin. Sonderapplaus verdient hat sich dieser Busfahrer, der mal wieder das Klischee bedienen musste. Statt zu sagen: „Treten sie bitte aus dem Türbereich zurück, damit die Türen schließen können“ wiederholte er immer und immer wieder, Station für Station: „Die Tür is noch nich zu“. Das war ja schon für deutsch sprechende schwer zu verstehen, dass das jetzt was mit einem selber zu tun haben sollte, vor allem weil ja wirklich niemand direkt in der Tür stand, sondern man muss da ja einen Abstand von fast zwei Metern zur Tür haben. Crazy! Und für die Busfahrer, die immer die von nicht deutsch sprechenden Menschen rege frequentierten Strecken zu den Flughäfen fahren, das heißt verrückt.

Tipp für heute: Zähne putzen.

Allgemein | Kommentare

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien