Ein schöner Tag

19. Januar 2009

Ein schöner Tag gestern. Trotz der Hessenwahl und diesem unfassbaren Abschneiden der Partei der Besserverdienenden. Aber im Zug von Heidelberg nach Berlin sahen wir auf Tubes Klappcomputer die wunderbaren Filme ‚Hasch mich, ich bin der Mörder‘  mit dem Genie Louis de Founes sowie ‚Das bucklige Pferdchen‘ sowjetischer Animationsfilm mit einem Wesen halb Esel, halb Kamel als buckliges Pferdchen. Außerdem gab es im Kaffee Burger eine Sternstunde der Reformbühne Heim & Welt zu erleben. Besser können wir nicht werden und wenn es am Besten ist sollte man ja bekanntlich aufhören aber wir sind so doof und machen weiter, immer weiter, Sonntag für Sonntag, bis Raum und Zeit sich aufgelöst haben in einer Schale voll ätzender Säure. Toll auch die Band, die nach der Reformbühne aufspielte. Eine Hamburger Kapelle namens ‚Marvel at elephants‘. Schicke Musik, bei der lediglich die berühmte Portion Dreck fehlte.

Tipp für heute: Mal herausfinden, woher eigentlich das Wort Brigadier stammt.

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2 Kommentare zu “Ein schöner Tag”

  1. 01

    Tipp für morgen: Herausfinden, warum sich das Wort Brigadier nicht gehalten hat und die sozialpolitischen Konsequenzen für Hessen ableiten.

    Uwe am 20. Januar 2009 um 07:58
  2. 02

    Meyers Lexikon sagt, der Brigadier stamme aus dem französischen Sprachschatz und sei der Leiter einer Brigade. Was das Wort an sich bedeutet… mal einen Sprachenforscher fragen.

    Wikipedia sagt: In den Planwirtschaften der realsozialistischen Staaten war Brigade die Bezeichnung für Arbeitskräfte in einer Wirtschaftseinheit, die eine Aufgabe im Produktionsprozess ausführten. In der DDR gab es Brigaden in Betrieben, in LPGs oder in PGHs. Der Wettbewerb zwischen ihnen wurde durch das jeweilige Kombinat geführt. Der Leiter einer Brigade hieß Brigadier. Jede Brigade führte ein Brigadetagebuch und als Vorbild für Schulklassen wurden Jugendbrigaden eingerichtet. Für abgerechnete Leistungen wurden Prämien gezahlt, die regelmäßig für Brigadeausflüge genutzt wurden.

    Beim Begriff „Brigade“ handelt es sich um eine Bedeutungsentlehnung aus dem Russischen. Das deutsche Wort „Brigade“, das bislang nur die Bedeutung „militärischer Großverband der Landstreitkräfte“ hatte (siehe Brigade) erweiterte seine Semantik nach dem Vorbild des russischen Worts brigada (???????) um die in diesem Artikel beschriebene Komponente. Gleiches passierte in anderen europäischen Sprachen, die in Staaten unter sowjetischem Einfluss gesprochen wurden (vgl. z. B. polnisch brygada).
    Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Brigade_(DDR)

    Eine sehr schöne Übersicht der „fast vergessenen Wörter“ findet man auch unter http://www.zeitzone-ddr.de/abteilung_inneres/glossar.php

    daniela r. am 29. Januar 2009 um 11:34

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