Morgenstund

22. Mai 2009

Seit sieben Uhr früh spielt jetzt schon das kleine Mädchen, welches über mir wohnt, ein und das selbe Lied auf ihrem quietschbunten Kinderkassettenrecorder ab. So was Pippi-Langstrumpf-Mäßiges. Immer wieder spult sie zurück und es beginnt von vorne. Obwohl, eigentlich ist da fast gar keine Pause zwischen dem Ende des Liedes und seinem Wiederbeginn festzustellen. Hmm. Entweder, sie hat das Lied sehr oft hintereinander aufgenommen, auf ihre Kassette, wie damals diese besoffenen Polen, bei denen ich bis Düsseldorf im Auto mittrampte, ihren Lieblingshit ‚Maria Magdalena‘ der unvergessenen ‚Sandra‘, oder aber sie besitzt in Wirklichkeit gar keinen quietschbunten Kinderkassettenrecorder sondern einen dieser ultramodernen quietschbunten Kinder-CD-Player. Glückspilzin, die. Und ich wohl Pechvogel, der.

Der Begriff Pechvogel stammt übrigens, ich habe recherchiert, aus der mittelalterlichen Vogeljagd, wo Äste mit Pech bestrichen wurden, damit der Vogel darauf kleben bliebe. Woher der Begriff Glückspilz stammt habe ich nicht recherchiert. Falko meinte gestern zwar im ‚Freudenhaus‘ der hätte was mit Psylos, den Magic Mushrooms zu tun, aber, ich weiß nicht. Wär irgendwie zu einfach.

Heute: Mainz, Kino Capitol, 20 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt beim Mainzer Literaturfestival

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Ein Kommentar zu “Morgenstund”

  1. 01

    RESCHERSCHE zu:“Glückspilz“
    Man sagt doch, dass Pilze unter günstigen Umständen sprießen wie die Pilze.
    So schnell kann auch ein „Emporkömmling“ zu Reichtum, Vermögen, Ruhm und Ansehen gelangen.
    Und das war die erste Bedeutung des „Glückspilz“.

    Alex am 22. Mai 2009 um 12:42

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