Der Anschlag

23. Juli 2016

Gut, es ist vielleicht nicht gerade der richtige Zeitpunkt um das zu erwähnen (wann aber ist der richtige Zeitpunkt?), jedoch bin ich gestern zu einem Terroropfer geworden, also fast. Nein, ich war nicht in München. Ich lief die Kollwitzstraße entlang, kam von meinem Meisendoktor und da wurde doch direkt vor mir ein italienischer Staatsbürger getroffen, von einer Tomate, am Kopf. Und diese Tomate kam nicht etwa zufällig vom Himmel geflogen, wie ihr euch vielleicht denken könnt, nein, sie war gezielt geworfen worden und es war auch nicht die einzige gewesen, wie ein Rundumblick mir zu verstehen gab, nein, überall lagen geplatzte Tomaten herum. Ich weiß, davon kann man nicht sterben und manche werden es pietätlos nennen, in Zeiten von Axtanschlägen und Angriffen mit Lastwagen, doch ich denke ‚Wehret den Anfängen‘! Nein, das denke ich nicht. Ich denke, es sind eben Ferien und das war eben ein lustiger Kinderstreich, über den man lachen kann, so, wie das auch jener Italiener tat übrigens und ich, der ich hinter ihm lief. Wir sollten unser Leben weiter leben und unseren Humor behalten, so wir denn einen haben, natürlich nur.

Heute: Pinnow, Auf dem Kirchhof, 14 Uhr: ‚Wir schaffen das schon‘ (Ahne liest, singt und trinkt, bei diesem Wetter vielleicht eher Wasser)

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2 Kommentare zu “Der Anschlag”

  1. 01

    Du bist der Schönste und der Intelligenteste von allen.

    Em. am 24. Juli 2016 um 13:30
  2. 02

    Danke. Stümmt.

    Ahne am 25. Juli 2016 um 17:31

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