Horror pur

13. August 2016

Es ist peinlich das zugeben zu müssen, aber ich bin ein leidenschaftlicher Fan von Katastrophenfilmen. Als solcher macht es mir momentan auch unheimlich viel Spaß die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu verfolgen. Was für ein amüsantes Desaster. Keine Zuschauer, leere Tribünen und wenn dann doch mal welche anwesend sind, verhalten sie sich dermaßen unsportlich, dass sich sämtliche Verfechter des olympischen Gedankens normalerweise die Haare ausraufen müssten. Dazu scheinen die Moderatoren der öffentlich-rechtlichen Sender, die horrende Summen für die Übertragungsrechte geboten haben, nicht zu gehören. Als ständen sie völlig unter Drogen überbieten sie sich in Superlativen. „Phantastisch“, „Unglaublich“, „Beeindruckend“, „Sensationell“, werden 5. und 6. Plätze deutscher Athleten genannt, selbst wenn die Athleten selber vor der Kamera enttäuscht ihre Tränen nicht zurückhalten können. Sie freuen sich auf das Finale im Dressurreiten, weil da die Deutschen gewinnen werden. Alter Schwede, stundenlang Dressurreiten! Ich glaube, da ist selbst ein Testbild interessanter, da kann ich einfach nicht abschalten, tut mir leid. Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der vor dem Fernseher aushält, ein televisionärer Katastrophenfan eben. Könnt ihr mir ruhig mal auf die Schulter klopfen.

Tipp für heute: Wusstet ihr, dass es einen Dreistellungskampf gibt? Da haben die Deutschen auch Gold geholt.

Und morgen

Sonntag, 14. August, Berlin, Jägerklause, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Falko Hennig und mich, sowie den meisterhaften Rekordsuperstargästen Michael Bittner (Sax Royal), Marco Tschirpke (Weltmeister im Kurzchanson), Juston Buße (Schöneberger Hoffnungsträger) und Andreas Kampa (Altmeister der Chaussee der Enthusiasten)

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