Marzahn in Mitte

15. März 2017

Ich weiß, es gibt Wichtigeres, aber ich wohne nun mal in der Nähe des Rosa-Luxemburg-Platzes und heute morgen musste ich nun sehen, dass dort mein Zeitungskiosk abgerissen worden ist und warum? Das durfte ich in der Berliner Zeitung nachlesen. Der Suhrkamp-Verlag nämlich baut ein neues Verlagsgebäude und wie das dann aussehen wird, war gleich nebenan, auf einer Animation zu erkennen. Funktional und formschön. Jedenfalls könnte man es so bezeichnen, sollte man auf DDR-Plattenbauten aus den siebziger Jahren stehen. Woanders werden sie abgerissen, hier schießen sie neu aus dem Boden. So weit, so schlecht. Lustig aber die Information, dass innerhalb dieses Gebäudes auch ein Spätkauf eröffnen solle, was, laut Aussage des Journalisten, hervorragend in die Gegend passe, da hier viele Hostels residieren und Touristen unterwegs seien. Der gute Mann ist anscheinend nie in der Gegend gewesen, ansonsten wüsste er, dass im Umkreis einiger Katzensprünge bereits etwa 100.000 Spätkäufse existieren, von denen sich die Anwohner verwundert fragen, wie die eigentlich alle überleben können. Doch nun ja, wir kleinen Leute können ja eh nichts ausrichten, die da oben machen ja sowieso was sie wollen. Heul, heul.

Tipp für heute: Sich darüber freuen, dass der Verlag ankündigte, er wolle außerdem noch einen neuen Strauch pflanzen, für jene dort wegfallende Parkanlage, hurra!

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2 Kommentare zu “Marzahn in Mitte”

  1. 01

    Ahne, dein Zeitungskiosk steht jetzt in der Pappelallee 78. Kopf hoch, Füße flink.

    Andreas am 15. März 2017 um 16:12
  2. 02

    Hurra! Sind ja lediglich 20 Minuten, schnellen Schrittes. Viel Spaß morgen, muss leider Radio machen, abends und Sonnabend schon 9 Uhr früh in Eberswalde sein.

    Ahne am 16. März 2017 um 14:07

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