Sie hat gesagt, sie liebt mich

20. Februar 2010

Konrad meinte ja gestern, dass das am Alexanderplatz bestimmt bald explodieren würde, mit den Heranwachsenden, die da herumlungern. Ich bin mitten in der Nacht aus Potsdam mit der S-Bahn zurück und mit mir in der Bahn gefühlte Hunderttausend Heranwachsende und ich muss schon sagen, klar, manchmal dumm wie Bohnenstroh, wie wir eben, aber doch sehr, sehr viel entspannter als wir es damals waren. Deutlich weniger Aggressionspotential. Kann man ja auch mal würdigen. Mein Lieblingsbandname der Woche ist übrigens: Hundert Hungrige Heulsusen (HHH). Meine Lieblingsromangestalt: Jewgeni Doppelkorn. Könnt ihr euch ausleihen.

Heute: Hamburg, Mathilde, 20:15 Uhr: Lea Streisand, Tube und mich lesen bei einem Hamburger Lesefestival (und singen und trinken und werden verstärkt durch einen echten Hamburger Royal TS)

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12 Kommentare zu “Sie hat gesagt, sie liebt mich”

  1. 01

    Namen mit zuvielen H’s sind gar nicht so gut. Sag ich mal.

    generator am 20. Februar 2010 um 11:22
  2. 02

    Da erkenn ich mich wieder, Ahne. Jetze nich inner Riesenmetropole unn au nich so in die S-, oder U-Bahn. Aber das Misstrauen, wenn de als Einzelner so durch die Gechnd gehst, un n Mob Teenager kommt Dir entgechn, dann krichste ehmd einfach Angst, dass die genauso druff sein könntn, wie unsereins früher, als es noch genügend Bullizei gab. Weisste?

    Matze am 20. Februar 2010 um 12:10
  3. 03

    Was machst du denn mitten in der Nacht in Potsdam… da ist doch nichts los.
    Die von der S-Bahn sehn das zumindest auch so, deshalb kommt man seit heute nur noch mit mindestens 5 mal umsteigen vom Alex nach Postdam (Griebnitzsee).

    Marcus am 20. Februar 2010 um 22:41
  4. 04

    und wo, bitte wo, kann man sich ausleihen besagten jewgeni doppelkorn? auf der reise nach petuschki oder sonstwohin??? ich meine, an wen oder was muss ich mich da wenden, um die lieblingsromangestalt kennenzulernen? ha? das hätte ich ja wirklich gern mal gewusst. aber vielleicht isses ja auch die reise nach p. und ich weiß es nur nicht mehr, weil zu lange her. pardon für den reim.

    helle am 21. Februar 2010 um 00:18
  5. 05

    @ Marcus: Das war schon immer so, das mit dem leidigen Umsteigen und dem Gefühl, dass man in Potsdam jwd ist – von Berlin aus gesehen. Ich bin vor Jahren nachts halb zwei von der Friedrichstraße los, über Ku’damm und Nikolassee mit diversen Verkehrsmitteln und unendlichen Wartezeiten und kurz vor fünf am Hbf Potsdam gelandet (das mit dem Satzbau üb ich nochmal…). Im Sommer.

    der Grit am 21. Februar 2010 um 09:56
  6. 06

    @der Grit: aber jetzt kann man diese Odyssee auch tagsüber haben… :-)

    Marcus am 21. Februar 2010 um 13:48
  7. 07

    @ Marcus: Also bei mir reichte einmal umsteigen in Westkreuz. Und in Potsdam is ne ganze Menge los. Im Nil-Club kriegt man bei der Lesebühne ‚Texte im Untergrund‘ sogar belegte, halbe Schrippen wo dann noch ein eingelegtes, durchgeschittenes Kind vom Mais draufliegt.

    Ahne am 21. Februar 2010 um 15:30
  8. 08

    @ helle: Nee. Den Jewgeni Doppelkorn kann man sich bei mir ausleihen. Wenn man vorhat einen Roman zu schreiben und aber noch keinen Namen für seine Titelheldenfigur zum Beispiel hat. Dann kann man den sich nehmen. Sogar ohne Ausleihgebür!

    Ahne am 21. Februar 2010 um 15:32
  9. 09

    @ generator: Warum denn?

    Ahne am 21. Februar 2010 um 15:34
  10. 10

    @ahne: Erstmal sind Alliterationen sowas von out und durchgenudelt. Zweitens kommt man schon mit zwei H in die Nähe von Heil Irgendwas und drittens mit drei H sogar zwei Buchstaben vor KKK — und ach was — Hungrige Heulsuse passt schon. Jewgeni Doppelkorn hingegen ein großer Name!

    generator am 21. Februar 2010 um 21:02
  11. 11

    ach, schade. ´nen roman will ich ja gar nicht schreiben. lieber hätte ich mal wieder einen gelesen, dessen titelheld so ´nen schönen namen hat. irgendwas russisch betrunken heiter tragisches. wie eben die reise nach petuschki. naja. zu früh gefreut. seufz!

    helle am 21. Februar 2010 um 22:08
  12. 12

    @ Marcus: Ich verfolge diese ganze S-Bahn-Misere ja jetzt von wirklich jwd (Bremen) und erinnere mich noch an Zeiten, in denen ich von derselbigen nur so geschwärmt habe. Das fällt ja jetzt wohl komplett aus. Tragisch. Aber vielleicht sollte man dabei auch die positive Seite betrachten: Immerhin lernt man so Halte-/Umsteigemöglichkeiten kennen, an denen man vorher ganz ignorant einfach vorbeigefahren ist. Hat doch auch was von Entdeckertum oder?

    der Grit am 21. Februar 2010 um 22:53

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