Rheinsberger Tagebuch (10)

24. August 2017

Mittlerweile hat der Winter begonnen. Etwas eher als in Berlin, aber gut, wir sind ja hier auch weiter nördlich. Läuft man abends vom Spätkauf Richtung See nach Hause, so leuchtet die Luft über diesem rötlich-orange mit sogar grünen Strahlen dazwischen, manchmal. Das müssen die berühmten Polarlichter sein. Gegen die Kälte habe ich mir ein Federballspiel gekauft. Stehe jetzt immer unten im Hof und dresche mit dem Schläger den gefiederten Ball nach oben, immer und immer wieder, bis ich koche, vor Wut. Weiß auch nicht, warum ich dauernd koche, vor Wut. Vielleicht, weil ich nie was Anderes koche? Also Essen? Aber wenn man Stullen schmieren kann, warum sollte man dann was Anderes kochen? Das wäre doch komplette Energieverschwendung. Die Katze läuft inzwischen den ganzen Tag über draußen herum und die ganze Nacht auch. Man hört gar kein Vogelgezwitscher mehr. Wahrscheinlich hat die Katze sämtliche Vögel aufgefressen. Oder es liegt daran, dass kein Frühling mehr ist. Ist ja Winter mittlerweile, wie ich am Anfang bereits erwähnte. Abends, bei Kerzenlicht, notiere ich manchmal ein paar Wörter. Zitronen, zum Beispiel. Gestern schrieb ich: Zitronen. Auf einen kleinen Block. Ansonsten ist noch alles da, aber Zitronen muss ich dringend mal einkaufen.

Tipp für heute: Zitronen besitzen ungeheuer viel Vitamin C.

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4 Kommentare zu “Rheinsberger Tagebuch (10)”

  1. 01

    Ich plädiete für Vitamin B, genauer B12.

    Kain Gruß am 25. August 2017 um 00:45
  2. 02

    Und ich dachte imma B12 wäre diese Autobahn von Bitterfeld nach Wolfen.

    Ahne am 25. August 2017 um 10:06
  3. 03

    Schließen Vitamine Straßen aus?

    Kain Gruß am 25. August 2017 um 12:56
  4. 04

    Die Grimassen von Zitronenfreaks sind einseitig lustig. Haut ruhig rein.

    Kain Gruß am 25. August 2017 um 13:31

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