Hilfe für den politischen Gegner (so binnick!)

2. Dezember 2018

Kleiner Tipp an die ganzen Knalltüten, die sich jetzt um den Vorsitz in der CDU mit „konservativen“ Ideen a la „Überdenken des Asylrechts“, „Wiederabschaffung der Homo-Ehe“ oder „Aktien als Rentenvorsorge“ zu überbieten versuchen. Wie wäre es mit weniger gefährlichen konservativen Äußerungen, die Stimmung machen, aber den Menschen nicht wirklich Schaden zufügen? Beispiele? Lauthals verkünden, dass mit einem selbst als CDU-Vorsitzender es niemals eine Steuer auf Gartenzwerge geben werde. Offenbaren, man möge persönlich lieber Frauen mit langen Haaren und Männer mit kurzen. Damit werben, dass man seit mehr als 30 Jahren früh wie ein Kaiser, mittags wie ein Edelmann und abends wie ein Bettler speise. Man könnte für die Rückkehr zur guten alten Pferdekutsche plädieren, statt dieser neumodischen Autos und Mütter und Väter auffordern, sich keine Tattoos mehr stechen zu lassen, weil das irgendwie nicht aussehe. Dies alles hätte auch den Vorteil, dass man nicht unbedingt sein Gesicht verlöre, falls man tatsächlich mal an die Macht käme und seine „konservativen“ Ansichten dann über Bord würfe. Den Kram nämlich vergisst man schnell wieder.

Heute: Berlin, Jägerklause, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Jakob Hein, Heiko Werning, Jürgen Witte, Gott, Falko Hennig und mich, sowie den unkonservativsten Superstargästen aller Zeiten Clint Lukas (Erfolgsschriftsteller) und Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot (Tanzorchester mit politischem Anspruch)

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