Mein amerikanisches Tagebuch (37)
4. April 2019
Brügge wird auf Englisch ‚Bruhsch‘ ausgesprochen, also die belgische Stadt, die hier aber auch ‚Brugge‘ geschrieben wird, weil man im Englischen ja keine Umlaute kennt. Kolossale Neuigkeiten, oder? Vielleicht spricht man ja Brügge auch auf Belgisch ‚Bruhsch‘ aus? Oder besser gesagt auf Flämisch? Oder auf Wallonisch? Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Wallonisch und Französisch? Ach, man könnte dieses Internet mal bemühen, aber das finde ich gerade nicht. Wo isses nur, wo isses nur? Hoffentlich habe ich es gestern nicht in der Mülltonne entsorgt. War nämlich etwas angeheitert, abends, nachdem ich vier kleine Bier getrunken hatte. Bin das ja nicht mehr gewöhnt. Wir waren noch „saufen“ gewesen und haben Pommes gegessen im ‚Cafe Brugge‘, bis der Laden dort dicht machte. Da bin ich dann erst 22 Uhr zuhause gewesen. Oder 10 P.M. wie man hier sagt. Vorher, die Lesung, war ein Riesen-Erfolg. Fast 25 Menschen waren restlos begeistert und völlig aus dem Häuschen. Ich bin auf Händen aus dem Gebäude getragen worden, unter Jubelstürmen. Danke, Christoph Kolumbus, dass du diesen Kontinent für mich entdeckt hast! So, jetzt muss ich erst mal ein wenig runter kommen. Vielleicht koch ich mir nachher noch ’ne Kohlsuppe.
Tipp für heute: Kohlsuppe mit ein wenig Salz würzen, das gibt den gewissen Pep.
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