Mal was Positives

19. September 2010

Ein sehr interessantes Interview im Magazinteil der Berliner Zeitung mit dem Bevölkerungsforscher James Vaupel. Unter anderem sagt er zum Thema, warum Männer heute im Durchschnitt 5 Jahre eher sterben als Frauen (obwohl das in früheren Jahrhunderten nicht so gewesen sei): „Es gibt kaum noch Geburtskomplikationen. Aber die Männer machen weiter Blödsinn. Sie fahren betrunken Auto, sie nehmen Drogen, sie bekämpfen sich bis aufs Blut.“ Zum Thema warum ehemals faschistische Länder wie Deutschland, Italien, Spanien oder Japan extrem niedrige Geburtenraten haben und ob dies mit einem Schuldkomplex zusammenhänge: „Das kann ich als US-Amerikaner nicht beurteilen. Was ich aber weiß: Ich wollte nicht mit einem italienischen Mann verheiratet sein. Er macht die Wäsche nicht, er kümmert sich nicht um das Baby. Die Spanier sind noch schlimmer. Am schlimmsten sind die Japaner.“ Und zum Thema warum in den USA, in den Niederlanden und in Dänemark die Lebenserwartung nicht mehr gestiegen sei: „Ja, das stimmt. In den USA, in den Niederlanden und in Dänemark stieg die Lebenserwartung auf einmal nicht mehr so stark wie anderswo. Ich habe das untersucht. Für die dänische Stagnation gab es vier Gründe: Rauchen, Rauchen, Rauchen, Rauchen.“ Ein amüsantes Kerlchen, finde ich.

Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Uli Hannemann, Jürgen Witte, Falko Hennig, Heiko Werning, Jakob Hein und mich sowie den Gästen Sacha Brohm und Manuel Wolff.

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