Bitte, bitte
20. Februar 2024
Ich finde, es reicht. Großbritannien und die USA könnten jetzt großzügig den Journalisten Julian Assange freilassen. Aus humanitären Gründen oder was auch immer. Und damit zeigen, dass man sich von Russland unterscheidet, wo Oppositionelle in Haft mal eben (leider, leider) versterben. Nachahmungstäter dürfte es sowieso kaum noch geben. Allein das Martyrium, welches Julian Assange in den Jahren seit 2010 erleiden musste, aktuell sitzt er im britischen Hochsicherheitsgefängnis in Belmarsh seit 5 Jahren in einer Gefängniszelle von 2 mal 3 Metern, in der er, laut tagesschau.de, 21 Stunden am Tag verbringen muss, ohne dazu verurteilt worden zu sein, welcher Journalist, welche Journalistin, würde, angesichts dieses Exempels, in Zukunft wohl noch brisante Informationen zu Kriegseinsätzen der USA öffentlich machen? Ich jedenfalls täte dies nicht. Nicht mutig genug.
Tipp für heute: Naiv an das Gute im Menschen glauben.
Ein Kommentar zu “Bitte, bitte”
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Wahre Worte. Es ist ein absoluter Skandal, wie mit diesem Mann umgegangen wird, insbesondere, wenn man sich mal diese mühsam zusammengestoppelte Anklage auf Basis eines uralten, seit Jahrzehnten nicht mehr angewandten Gesetzes ansieht.
Der „Zeit Online“-Podcast hatte gerade ein knappes, aber interessantes Spcial zur Sachlage.
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