Müsste die ma genauestens untersucht werden
20. Dezember 2011
Unglaublich, erzählte doch gestern eine Frau in der Schlange vom Geschenkespätkauf, dass die Gattin des Bundespräsidenten Wolf oder Wulf oder so, eine Tätowierung hätte. Ich meine, das muss man sich mal vorstellen, wenn das traute OberhäuptInnenpaar nun bei einem ihrer Staatsbesuche von, zum Beispiel, der japanischen Königin in die Sauna eingeladen wird und…, ich meine, man kann da ja nicht einfach ‚Nein‘ sagen, das würde ja einen Affront darstellen, gewissermaßen, und dann zögen die sich also splitternackt aus und dann käme da diese schreckliche Tätowierung zum Vorschein, dieser Anker, diese nackte Olle, dieser Tribal-Scheiß oder was auch immer, ich meine, damit wär ja nich nur hier diese Sybille oder wie die heißt und ihr Göttergatte dämoliert, nein, ganz sicher würde Japan umgehend der BRD den Krieg erklären und mit Kriegen haben wir bekanntlich schlechte Erfahrungen gemacht, okay, okay, Japan auch, aber wir noch mehr. Deswegen, stinkend faule Kredite hin oder her, aber der Typ muss weg, also falls das stimmt natürlich nur, was die vom Geschenkespätkauf erzählte.
Tipp für heute: Erst mal in sich gehen und überlegen was man so für Pläne hat, bevor man sich Farbe in die Haut spritzen lässt.
7 Kommentare zu “Müsste die ma genauestens untersucht werden”
01
Hast Du eine Tatowierung Ahne? Ich hätte gerne eine, sogar diese „Arschgeweih“-Tatowierung über die alle die Deutsche Leute sich lustig machen, habe aber Angst vor dem Schmerzen. Sogar meine Ohren sind nicht gepierct.
02
Geschenkespätkauf!? Wo gibt es denn sowas?
Aber guter Tipp! „Ooch, Tattoo… nee ja, wollte ich ja vielleicht auch mal. Aber der Thorben-Rüdiger hat so Ambitionen… das sehen die in der Partei nich so ganz gerne. Tut ja auch weh.“
03
Tut bei weitem nicht so weh, wie ich mir das vorgestellt hab, als ich noch keine Tättuhs hatte.
04
@ hafensonne: Geschenkespätkaufs gibt es in Berlin an jeder Ecke, also, kommt natürlich drauf an was man schenken will, aber so ’ne Pulle Goldbrand, darüber freut sich doch eigentlich fast jeder.
05
@ Jacinta: Nein, ich habe auch kein Tatoo. Liegt bei mir aber nicht daran, dass ich Angst vor Schmerzen hätte, Angst, sowas kenne ich gar nicht, sondern ich bin mir eben noch nicht ganz sicher, ob ich nicht doch noch einmal Bundespräsident werden will (oder Königin in Japan).
06
Inner Sauna kann man sich ausgezogen als Nackter ohne Bemalung doch fast nicht mehr blicken lassen. Und grade in Japan, da sind sie alle von oben bis unten tättowiert. Aber da gehn sie nicht Sauna, sondern Onsen. (Aber vielleicht gibts auch so Fake-Tattoo-Handtücher für von Beruf Präsidentinnengattinnen, die sich nicht rechtzeitig haben durchpiken lassen.)
07
Naja, aber wer ist in Japan so tätowiert? Das gilt dort nämlich traditionell als Erkennungszeichen der Mafia, der Yakuza. Das wird heute wahrscheinlich nicht mehr ganz so ausschließlich sein, aber als ich Anfang der 90’er Jahre dort Gast sein durfte, war es noch strengstens untersagt Saunen und Badeanstalten tätowiert zu betreten. In manchen dieser Einrichtungen durfte man allerdings die Tattoos überkleben.
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