Corona-Tagebuch 129

23. Juli 2020

Pünktlich zur neuen ‚6-Personen-an-einem-Tisch-Regel‘ kam jetzt heraus, dass nach einem Abend im Restaurant ‚Mio Berlin‘ mindestens 10 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Es geht um den 10. Juli, genauer um die Zeit von 21 Uhr bis 4 Uhr des folgenden Tages. Alle, die sich am fraglichen Abend in jenem Lokal unterm Fernsehturm befunden hätten, werden gebeten sich beim Gesundheitsamt des Bezirkes Mitte zu melden. Oh man, ich wohne gar nicht weit vom Bezirk Mitte, genau genommen 100 m. Allerhöchstens! Aber das Restaurant ‚Mio Berlin‘ kenne ich trotzdem nicht. Gibt es da Bier? Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) will die Kontrollen von Bars, Kneipen und Restaurants durch Polizei und Ordnungsamt jetzt verstärken. Er verwies auf „völlig überfüllte Lokale“ entlang der Tor- und der Brunnenstraße. Im österreichischen Bundesland Kärnten ist eine Frau zu 6 Monaten auf Bewährung verurteilt worden, weil sie trotz nachgewiesener Corona-Infektion das Haus verlassen hatte. Zudem muss sie 800 € zahlen, wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen mit übertragbaren Krankheiten. Rekord an Neuinfektionen melden Hongkong, 113 am Tag, Israel, 1.977 am Tag, Indien, 45.720 am Tag und Brasilien, 67.860 am Tag. Thailands Regierung verlängert den Corona-Notstand bis Ende August. Die US-amerikanische Hauptstadt Washington führt eine Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung ein. Auch bei den American-Football-Spielen der Profiliga NFL, die im September starten soll, muss auf den Rängen Maske getragen werden, im ganzen „Land of the Free“. Über 200 Covid-19-Tote in Griechenland, über 1.000 in Honduras und der Dominikanischen Republik, über 4.000 im Irak. Die Vereinten Nationen (UN) schlagen ein auf 3 Jahre begrenztes Grundeinkommen für die Ärmsten der Welt vor, damit diese während der Pandemie zuhause bleiben können. Nobel gemeinter Vorschlag. Nur wie soll er ausgeführt werden? Wer gelangt in den Genuss? Würden sich Menschen nicht darum prügeln als arm genug zu gelten? Lieber ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Menschen einführen, weltweit, zeitlich unbegrenzt, mein Alternativ-Vorschlag. Lässt sich nicht finanzieren? Doch! Das lässt sich doch finanzieren!

Tipp für heute: 7.816.456.077 mal 1.000 € rechnen und dann alles Geld was es gibt in der Welt zusammen kratzen. Zur Not muss man eben die Druckmaschinen anschmeißen. Ja, jeden Monat.

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