Corona-Tagebuch 71

23. Mai 2020

Prinz Charles hat seine britischen Landsleute dazu aufgerufen, wegen der Corona-Krise den Bauern bei der Ernte zu helfen. „Das Essen entsteht nicht durch Zauberei“ belehrte der Adlige die Bürger. Was er vergaß zu erwähnen, das Geld, mit welchem man nicht nur Miete, Kleidung, Gas, Wasser oder Strom bezahlen muss, sondern auch Lebensmittel, aus denen man sein Essen zubereitet, dieses Geld wandert auch nicht durch Zauberei in die Brieftaschen der Menschen. Thüringen möchte ab 1. Juni die allgemeinen Corona-Beschränkungen aufheben und durch lokale Maßnahmen, dort wo eine Infektionsrate überschritten wurde, ersetzen. Nordrhein/Westfalen öffnet ab 8. Juni die Kindergärten für alle Kinder. China verzeichnet erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie keine einzige Neuansteckung. Italien will seine Flughäfen ab 3. Juni öffnen. Die Slowakei hebt die Maskenpflicht im Freien auf. In Frankreich ist seit gestern die Teilnahme an Gottesdiensten wieder erlaubt. Bulgarien lockert stufenweise, Diplomaten, Geschäftsleute, Ärzte, humanitäre Helfer, sowie Fernfahrer aus der EU und dem Schengen-Raum dürfen wieder ins Land, ohne in Quarantäne zu müssen, die Kindergärten machen auf. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht für öffentliche Gebäude, Kirchen und Verkehrsmittel. Großbritannien führt hingegen ab 8. Juni die Regel der zweiwöchigen Quarantäne für einreisende Ausländer erst ein. Spanien verlängert den Notstand bis 6. Juni. Ausländische Touristen dürfen wohl frühestens im Juli ins Land. Australien verlängert das Verbot des Anlegens von Kreuzfahrtschiffen bis 17. September. Kreuzfahrtschiffen sind auch Rundfahrten durch hoheitliche Gewässer untersagt. In Saudi-Arabien beginnt heute eine mehrtägige, strenge Ausgangssperre. Auch die Türkei hat bereits eine landesweite, weitgehende Ausgangssperre über die Bayram-Feiertage eingeführt, welche bis Dienstagnacht dauert, um jene zu diesem Fest üblichen Familienbesuche zu verhindern. Über 3.000 offiziell registrierte Corona-Tote in Ekuador. Mehr als 100.000 Infizierte meldet Afrika, allerdings ist die Todesrate bei Covid-19 dort geringer als beispielsweise in Europa, was auf einen deutlich niedrigeren Altersdurchschnitt zurück geführt wird. In Ruanda werden Roboter in Behandlungszentren bei der medizinischen Untersuchung von Menschen, für das Datensammeln und die Essensausgabe an Krankenbetten eingesetzt um das Ansteckungsrisiko des Pflegepersonals zu reduzieren. Die dreigliedrigen weißen Roboter sind etwa 1,40 m hoch, besitzen zwei Greifarme, eine Videokamera und auch einen Bedienungsmonitor. Gebaut hat sie eine auf Medizintechnik spezialisierte belgische Firma. Steckt da etwa Bill Gates dahinter? Belgien, Bill Gates? Klingt so ähnlich.

Tipp für heute: „Mein Freund ist Roboter!“

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